Nach einer kurzen Busfahrt erreichte ich mein nächstes Ziel, die Blumenroute. Die Blumenroute besteht aus ein paar kleineren Ortschaften, die eines der touristischen Highlights El Salvadors bilden. Wobei ich sagen muss, dass sich das wohl eher auf Touristen aus der Region bezieht, denn außer ein paar Backpackern sieht man eigentlich keine westlichen Touristen.

Neben Blumen (von denen ich gar nicht so viel sah, da es ja Winter war) sind die Orte für ihre Architektur und Kunsthandwerk bekannt. Man kann allerhand Textilien, Porzellan u.s.w. kaufen, das auf traditionelle Maya-Art hergestellt wird.

Ich hatte mich in Juayua einquartiert, einem der größeren Orte. Highlight hier ist das am Wochenende stattfindende Food-Festival, bei dem man sehr viele verschiedene typische Gerichte ausprobieren kann. Es herrscht Volksfeststimmung inklusive interessanter Musik. Ich gönnte mir nach langer Zeit mal wieder ein gutes Stück Torte. Himmlisch!

Außerdem fand im Ort an diesem Wochenende ein Tuningtreffen statt. Damit hätte ich auf jeden Fall nicht gerechnet. Man konnte sehr interessante Konstruktionen betrachten, unter anderem auch SUVs, deren Innenraum komplett von Musikanlagen ausgefüllt wurde und die dementsprechend laut den ganzen Ort beschallten. Das war wieder eines dieser Erlebnisse, die meinen Blick auf das Land total veränderten.

Am nächsten Tag machte ich mich mit dem Bus auf, die Dörfer zu erkunden. Insgesamt besuchte ich an diesem Tag 4 oder 5. Es gab interessante Kirchen zu sehen, Wandmalereien, Kunsthandwerk und vieles mehr. Ein guter Tag, um einfach etwas herumzulaufen, das Treiben zu beobachten, ein Stück Kuchen zu genießen und den Einheimischen bei ihrem täglichen Leben zuzusehen. Da das Wochenende vorbei war, sah man auch noch weniger andere Touristen als sonst schon.

Nach zwei Tagen des Erkundens war meine Neugierde befriedigt und es zog mich weiter in die Hauptstadt, San Salvador.

Herzlichen Dank für euer Interesse und bis bald!

Lukas