Guten Tag Lieber Leser,

nach 21.5 Monaten war es also wieder soweit: Ich bin offiziell wieder in Europa! Zur Rückkehr hatte ich mir ein denkbar passenden Ort ausgesucht, eine Stadt, die als Verbindung zwischen den beiden Kontinenten dient: Istanbul.

Meine Planung im Voraus war mal wieder minimal. Mein Reisepartner Davis und ich hatten uns Istanbul als Treffpunkt ausgemacht. Ich landete allerdings einige Tage vor ihm und begann somit mit der Erkundung erstmal allein.

Meiner erster Eindruck war positiv. Die Stadt wirkt sehr europäisch, war ja aber auch fast nur auf der europäischen Seite. Meine erste Unterkunft war direkt am Taksim Platz und damit sehr zentral gelegen. Den ersten Tag schlumperte ich einfach durch die Straßen und lebte mich erstmal wieder ein.

Ich merkte schnell, dass zwischen Deutschland und der Türkei eine enge Verbindung besteht. Man sieht ähnliche Marken, Döner Kebab Shops überall und man überhört viel Deutsch in den Straßen.

Ein guter Unterschied zwischen den beiden Ländern sind allerdings die Preise, die liegen nämlich deutlich unter denen zu Hause. Und dies selbst in den Touristengebieten. Vor allem im Kontrast zu Israel zuvor war es sehr angenehm.

Am nächsten Tag schaute ich mir zusammen mit einer Australierin und einem Argentinier den Palast der Sultane an. Insgesamt fand ich es dort allerdings nicht sonderlich spannend. Aber immerhin war ich in guter Gesellschaft.

Das Wetter war wie in der gesamten Zeit hier grau und regnerisch. Nicht perfekt aber es lässt sich aushalten.

Am nächsten Tag landete dann Davis und wir trafen uns im Stadtzentrum. Wir zogen in ein anderes Hostel in einem südlicheren Stadtteil und erkundeten innerhalb der nächsten Tage die Hauptattraktionen.

Am interessantesten war meiner Meinung nach der Große Basar und die angrenzenden Märkte.

Es gibt sehr viel zu entdecken in den kleinen verwinkelten Gassen. Es werden alle möglichen Waren angeboten: Von Lebensmitteln aller Art über Klamotten bis zu Antiquitäten und natürlich allerlei Imitaten von teuren Uhren und Schuhen.

Eine etwas entspanntere Angelegenheit war die Bootsfahrt über den Bosporus. Man sitzt gemütlich und lässt sich herumschippern. Vom Wasser kann man gut die Unterschiede zwischen den verschiedenen Stadtteilen feststellen. Außerdem kann man die Brücken über den Bosporus bewundern.


Zahlreiche riesige Moscheen prägen das Stadtbild. Wir schauten uns natürlich eine an. Wir wählten die Blaue Mosche aus, welche die beeindruckenste sein soll. Von außen war es auch ein sehr gut aussehendes Gebäude. Sobald wir aber im Inneren, gab es aber nicht viel zu sehen. Gerade finden nämlich Renovierungsarbeiten statt, was wir im Voraus aber nicht wussten. Somit lies sich die Größe nur erahnen.

Den asiatischen Teil erkundeten wir auch an einem Tag, allerdings konnte ich keinen großen Unterschied feststellen. Die Preise waren nochmal um einiges niedriger.

Den interessantesten Abend hatten wir aber an einem anderen Tag. Über eine App, die Reisende mit Locals verbindet, trafen wir uns mit zwei Mädels, die hier in Istanbul wohnen. Sie zeigten uns verschiedene lokale Delikatessen und wir unterhielten uns über den Alltag und verschiedenste Aspekte des normalen Lebens. Es war eine interessante Erfahrung.

Dies waren also meine Erfahrungen in der Stadt der zwei Kontinente. Als nächstes geht es raus aus der Türkei und rein nach Bosnien Herzegowina.

Davon erzähle ich dann beim nächsten Mal.

Bis dahin.

Clemens