Gutes Abend Liebe Leser,

es ist schon länger her, dass ich hier was geschrieben habe. Ich war ziemlich beschäftigt in den letzten Tagen und Wochen. Ich habe viel erlebt und jetzt habe ich auch wieder mal Zeit, darüber zu schreiben.

Nachdem ich die Südinsel Neuseelands für etwa zwei Wochen erkundet hatte, ging es mit der Fähre Richtung Norden. Etwa drei Stunden dauerte die Fahrt nach Wellington, der Hauptstadt Neuseelands.

Wellington ist eine hübsche Stadt, für eine Hauptstadt relativ klein, aber Neuseeland ist ja auch ein kleines Land. Es gibt viele Kaffees und kleine Restaurants. Allerdings war das Wetter immer schlecht und windig ist es sowieso. Wellington ist die windigste Großstadt der Welt.

Lange blieb ich dort nicht, ich stieg bald in den Bus und fuhr nach Taupo, einen kleinen Ort zentral auf der Nordinsel gelegen. Dort gab es auch nicht so viel zu tun. Einen Tag unternahm ich eine längere Wanderung zu einem Wasserfall, immer an einem Fluss entlang. Es war eine ganz schöne Wanderung und ich war einige Stunden unterwegs. Ansonsten erkundete ich noch ein wenig den Ort.

Bald ging es also wieder weiter, das Ziel war diesmal Rotorua, ein Tourismushotspot Neuseelands. Rotorua ist bekannt für seine thermalen Quellen, die man überall findet. Aufgrund der geothermalen Aktivität überall stinkt es leider sehr, es riecht wie alte Socken. Der Grund dafür ist der viele Schwefel, der freigesetzt wird.

In meinem Hostel gab es einen Whirlpool der geothermal auf 42 Grad geheizt wurde, in diesem verbrachte ich viel Zeit. Am ersten Tag erkundete ich dann zusammen mit einer Deutschen ein paar geothermale Hotspots, die es in dem Ort zu finden gibt. Man sieht überall den Dampf aufsteigen und es riecht mies.

Am nächsten Tag lernte ich dann eine Schweizerin kennen und wir unternahmen eine längere Wanderung durch die Umgebung. Wir erklommen einen Hügel und konnten von oben einen Geysier beobachten. Der bricht nur 20x am Tag aus aber wir hatten Glück und mussten nur fünf Minuten warten.

Da die Schweizerin und ich uns sehr gut verstanden, entschlossen wir uns gemeinsam weiter zu reisen. Unser Ziel war Raglan, ein kleiner Surfer- und Hippieort an der Westküste.

Dorthin reisten wir nicht mit dem Bus, wie ich ja ansonsten immer gereist war, sondern trampten. Für mich war das eine neue Erfahrung, wir hatten uns auch den Tag mit dem schlechtesten Wetter ausgesucht. Lange warten mussten wir aber nie und hatten immer sehr nette Leute, die uns mitgenommen haben.

Am Nachmittag erreichten wir dann unsere Unterkunft, welche etwa sieben Kilometer von Raglan mitten im Niergendwo lag. Es war sehr sehr schön dort. Unser Zimmer war umfunktionierter Teil eines Zugwagons.

Der Blick von dort war einfach super. Man hört das Meer rauschen und sieht den ewigen Wellen zu.

Wir verbrachten fast eine Woche dort und genossen die Zeit. Wir gingen ab und zu zum Strand hinunter. Man kann zahlreiche Surfer beobachten und schön über den schwarzen Sand laufen.

Ein anderes Ereignis stand ja auch noch an, nämlich mein 20. Geburtstag! Wir verbrachten ihn in Raglan und ließen es uns gutgehen. Wir tranken höchst illegal eine Flasche Sekt am Wasser, genossen ein leckeres Eis und gingen am Abend ins Restaurant.

Raglan war definitiv das Highlight meines Trips in Neuseeland. Aber natürlich kann man auch nicht ewig an einem Ort bleiben. Mein Flug ging bald also mussten wir nach Auckland kommen. Wie trampten wieder und legten mit minimaler Wartezeit den Weg zurück.

In Auckland selbst verbrachten wir nur etwa einen Tag. Den kleinen Teil, den wir gesehen haben, war aber schön. Am Montagmorgen stieg ich dann in den Flieger Richtung Fij, mein nächstes Ziel und von wo ich gerade schreibe. Was ich hier mache, dass weiß ich noch nicht. Die Planung werde ich jetzt machen. Von meinen Erlebnissen werde ich dann im nächsten Eintrag erzählen.

Bis dahin wüsche ich allen Lesern eine gute Zeit. Ich werde mich ranhalten und ein wenig öfter schreiben, allerdings ist die Internetsituation hier nicht so optimal.

Bis dahin.

Clemens