Weggezoomt Blog

Der Reiseblog der Gebrüder Borkert

Ein erster Bericht aus Mexiko (endlich)!

Liebe Leserinnen und Leser,

es wird ja nun wirklich mal Zeit, dass ich etwas von mir hören lasse. Sicherlich fragen sich manche, ob ich im gefährlichen Mexiko noch am Leben bin. Und die Antwort ist ja. Hier auf der Yucatan-Halbinsel muss man sich um dieses Thema überhaupt keine Sorgen machen. Zumindest meistens…

Ich bin vor ein paar Tagen in Mérida angekommen, wo Montag meine Sprachschule begann. Ich muss sagen, dass ich mich richtig darauf freue, Spanisch zu lernen, denn sehr viele Mexikaner sprechen überhaupt kein Englisch. Die meisten Leute hier sind sehr freundlich und wollen sich auch gerne mit einem unterhalten. Und so nervt es mich jedes Mal mehr wenn ich ihnen erklären muss, dass ich ihrer Sprache leider (noch) nicht mächtig bin.

Ich werde meine bisherigen Erlebnisse auf zwei Einträge aufteilen. In den nächsten 4 Wochen wird es ja nicht sooo viel spannendes zu berichten geben und so habt ihr dann wenigstens nochmal was zu lesen 😉

Also beginnen wir in Cancún: ich kam am frühen Abend in der Stadt an und wurde zunächst von Regen begrüßt. Oktober ist das Ende der Regenzeit und deshalb durfte das auch so sein.

Im ersten (wohl gemerkt sehr schönen Hostel) traf ich gleich zwei nette Landsleute und so machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg in die Stadt. Das Frühstück im Hostel bestand aus Tortillas mit Gemüse gefüllt und war sehr sehr lecker. Und natürlich ein guter Einstieg in die mexikanische Esskultur 🙂

Cancún ist für die USA das, was Mallorca für Deutschland ist. Es gibt dort sehr sehr viele Hotels und es ist teils schwer, an den Strand zu gelangen. Aber das Wasser ist tatsächlich so blau und der Strand so fein, wie man sich das in der Karibik vorstellt. Da wir ohnehin noch ein bisschen den Jetlag spürten, verbrachten wir den Tag am Strand. Der erste Sonnenbrand war mir sicher.

Den nächsten Tag ließen wir entspannt angehen. Im Wesentlichen war ich vom Walmart begeistert. So einen gigantischen Supermarkt gibt es bei uns einfach nicht… Man kann dort wirklich alles kaufen, von Matratzen über Kleidung bis zu Sportartikeln und Motorrädern ist alles dabei. Und Lebensmittel gibt es übrigens auch noch.

Damit hatten wir Cancún zufriedenstellend erkundet und machten uns auf den Weg nach Valladolid. Diese Stadt ist eine recht kleine Kolonialstadt und vor allem als Ausgangspunkt für Touren nach Chichen Itza bekannt. Chicen Itza ist eine der größten erhaltenen Maya-Ruinenstädte und Weltkulturerbe. Das kann man sich als Mexiko-Besucher natürlich nicht entgehen lassen!

Aber auch die Stadt selbst hat einiges zu bieten: neben der Kolonialarchitektur gibt es in der Stadt sogar einen Cenoten! Baden in Cenoten ist auf jeden Fall ein Erlebnis. Bei meiner Radtour am nächsten Tag besuchte ich ein weiteres dieser für Yucatan so typischen Wasserlöcher. Es ist von einer Hacienda umgeben, die heute als Hotel und Bar genutzt wird. Ich konnte mir gut vorstellen, wie Leute hier früher gelebt haben. Das hätte mir glaube ich auch gefallen.

An einem Abend spielte auf dem Hauptplatz, der in jeder Stadt hier das Zentrum des Lebens ist, eine Band mit mindestens 14 oder 15 Mitgliedern Salsamusik. Und es dauerte nicht lange, bis Mitten auf der Straße über 100 Leute tanzten. Bisher ist das auf jeden Fall eines meiner tollsten Erlebnisse, auch wenn ich leider nicht mitmachen konnte. Salsa lernen muss ich noch auf meiner Reise! Oder notfalls danach.

Was mich nach auf meiner nächsten Station in Tulum erwartete, werdet ihr im nächsten Blog lesen. Mal sehen, wie lange es dieses Mal dauert. Im Moment liegt mein Fokus darauf, Spanisch zu lernen. Ich hoffe, dass das als Entschuldigung akzeptiert wird.

Ab diesem Blogeintrag habe ich mir wieder eine Co-Autorin organisiert: Wie schon bei unserem Segelabenteuer im Sommer wird Clara meine Berichte verbessern und verschönern. Vielen vielen Dank, dass du dir die Zeit dafür nimmst 😉

Bis bald!

Es geht (wieder) los!

Kaum ist der eine zurückgekehrt und beginnt zu studieren, fährt der andere los. Sicherlich haben es die meisten, die diesen Blog lesen, in den letzten Monaten schon mitbekommen: Ich werde morgen meine Reise starten und ab Cancún zunächst Mexiko erkunden, währenddessen einen Monat Sprachschule in Mérida absolvieren und danach schauen, wohin es mich zieht. Wie ihr es schon von Clemens gewohnt seid, werde auch ich meine Reise niemals zu weit planen. Fest steht neben der Sprachschule, dass ich spätestens Mitte März zurück sein muss, um mein Studium fortsetzen zu können.

Es fiel mir wirklich nicht leicht, meine Heimat zu verlassen. Vor allem meine Abschiedsfeier in Rostock hat mir noch einmal gezeigt, wie viele wundertolle Menschen ich mittlerweile dort kenne. Danke an alle, die dabei waren! Ich freue mich schon auf die Rückkehrparty. 😀

Warum ich ausgerechnet nach Mexiko fliege, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht zu 100%. Ziel meiner Reise ist es, Spanisch zu lernen. Es gibt Länder, in denen gutes Spanisch gesprochen wird und andere mit gewöhnungsbedürftigen Akzenten. Zumindest habe ich mir das sagen lassen. Und irgendwie war ich schon länger von Mexiko fasziniert. Das Bild Mexikos in den Medien ist momentan ja vor allem von der Flüchtlingskrise gigantischen Ausmaßes geprägt. Vorher hörte man hingegen eher von Drogenkrieg, Morden, Korruption u.s.w.

Das einzig Positive, das den meisten (und auch mir bis vor kurzem) einfällt, sind wohl das gute Essen und Tequila. Ich denke es wird interessant, die andere Seite Mexikos kennenzulernen. Ich hoffe, dass ihr mich dabei begleiten werdet und wir so „gemeinsam“ dieses Land kennenlernen.

Zum Abschluss noch eine Bitte: beim Reisen verbringt man viel Zeit damit, auf Busse zu warten, im Bus zu sitzen und gelegentlich auch am Flughafen oder anderen Orten Zeit zu haben. Podcasts sind neben dem Beobachten von Menschen eine gute Möglichkeit, die Zeit sinnvoll zu nutzen. Wenn ihr also einen guten Podcast kennt, der es wert ist angehört zu werden, schreibt mir. Und auch so freue ich mich natürlich immer über WhatsApp-Nachrichten und dergleichen aus Deutschland. 😉

Das soll es für meinen ersten eigenen Eintrag erstmal gewesen sein. An dieser Stelle möchte ich Clemens danken, dass ich seinen Blog übernehmen kann. Natürlich bleiben seine vielen Einträge auch weiterhin auf der Seite. Vielleicht kommt eines Tages ja sogar noch der angekündigte Abschlussbericht seiner Reise…
Danke für euer Interesse und bis bald!

Lukas

Ein letzter Stopp in Prag

Guten Abend Liebe Leser,

ich habe ja schon durchblicken lassen, dass sich meine Reise dem Ende nährt. Seitdem ich Fidschi damals hinter mir gelassen hatte, kam ich ja Stück für Stück immer weiter an Deutschland heran.

Heute will ich über meine letzte Station auf meiner langen Reise berichten: Prag. Auch wenn Prag nicht sehr weit weg von meiner Heimat liegt, war ich tatsächlich noch nie dort. Außer am Flughafen, da hat die ganze Reise ja angefangen.

Von Zagreb aus war es eine ganz schöne Busfahrt nach Tschechien. Über drei Grenzen hinweg ging es in zehn Stunden bis in die Prager Innenstadt. Es war schon spät abends und es ging nur noch ins Hostel und ins Bett.

Am nächsten Morgen begann ich mit der Entdeckungstour. Es war ein Sonntag und es fand gerade ein großer Marathon statt. Das Wetter war eisig kalt und nicht sehr einlandend.

Als erstes ging es natürlich zu den bekanntesten Attraktionen. Die Karlsbrücke gefiel mir besonders gut, die zahlreichen Künstler sorgen für ein interessantes Spektakel.

Es macht sehr viel Spaß, durch die vielen kleinen verwinkelten Gassen zu laufen und neue Dinge zu entdecken. Es gibt viele kleine Lädchen und Restaurants. Leider sind die fast alle nicht im Backpacker Budget.

Die nächsten Tage verbrachte ich dann damit, verschiedene Stadtteile zu erkunden. Nebenbei war ich mit ein paar organisatorischen Vorbereitungen für meine Rückkehr beschäftigt.

Und nach einigen Tagen war es dann soweit. Der finale Teil meiner Reise stand an. Ich nahm den Zug Richtung Dresden und nach zwei Stunden entlang der Elbe war ich wieder zurück in Deutschland.

Am Bahnhof hatte ich gleich ein großes Empfangskomitee. Meine Eltern und einige meiner Freunde erwartete mich am Bahnsteig.

Nach solch einer langen Zeit ist natürlich klar, dass ich mich sehr freue, die ganzen bekannten Gesichter wieder zu sehen. Es war eine schöne Überraschung. Ich fühlte mich gleich wieder vertraut und es gab natürlich viel zu erzählen.

Ich werde noch in den nächsten Tagen einen Beitrag als Fazit schreiben, einmal Revue schweifen lassen.

Bis dahin.

Clemens

Entlang der Adria

Guten Tag Liebe Leser,

ich komme ja langsam mehr oder weniger Deutschland immer näher. Das Terrain wird langsam immer vertrauter.

Die erste Stadt, die wir in Kroatien ansteuerten, war Split. Sie war in meinem Reiseverlauf besonders, denn sie ist der erste Ort, an dem ich schon einmal vor meiner Reise war. Allerdings ist das ganze schon ein Weilchen her, nämlich 8.5 Jahre. An viel konnte ich mich somit sowieso nicht erinnern.

Split ist eine schöne Stadt, auch wenn es jetzt nicht so mega viel zu tun gibt, vor allem weil wir während der Ostertage dort waren, und natürlich wie in Deutschland auch fast alle Läden zu sind.

Einen Tag verbrachten wir an einem Strand ein bisschen außerhalb der Stadt. Das Wasser war für mich noch ein bisschen kalt zum Baden, aber die Temperaturen waren perfekt, um in der Liege zu sitzen und ein Buch zu lesen. Außerdem kann man gut im Café sitzen und aufs Wasser schauen.

Als nächstes Ziel hatte ich mir Dubrovnik ausgesucht. Die Busfahrt dauert etwa fünf Stunden, obwohl es nicht sonderlich weit ist. Man muss nämlich zwei Grenzen überqueren: Bosnien und Herzegowina hat nämlich einen Zipfel Küste, welcher den südlichen Teil Kroatiens abtrennt. Der Streifen ist nur etwa 10 Kilometer breit. Visatechnisch ist dies für mich natürlich kein Problem, aber ein bisschen nervig ist es schon, wenn man innerhalb von 15 Minuten zweimal die Grenze überqueren muss.

Doch irgendwann spät abends kam ich dann doch noch an. Ich bin aber im Nachhinein froh, dass ich diese Fahrt auf mich genommen habe.

Dubrovnik ist auf jeden Fall eine der schönsten Städte, die mir im Laufe meiner langen Reise über den Weg gekommen sind. Die Altstadt ist zwar nicht sehr groß, aber sehr schön.

Von einer dicken Stadtmauer umgeben durchziehen viele kleine Gassen die Altstadt. Man kann sich super verlaufen, wenn man nicht aufpasst. Überall findet man kleine (leider überteuerte) Restaurants und Weinbars.

Nicht überraschend, dass dies zahlreiche Leute aus der ganzen Welt sehen wollen. In letzter Zeit hat vor allem die amerikanische Fernsehserie „Game of Thrones“ diesen Ort berühmt gemacht, denn hier wurden viele der Szenen gedreht.

Am Tag meiner Ankuft war kein gutes Wetter, was natürlich eigentlich schlecht ist. Doch durch den kräftigen Winde wurde hohe Wellen aufgetürmt, welchen man beim Kampf gegen den Felsen zusehen konnte.

So verbrachte ich zwei Tage in Dubrovnik, einfach durch die Stadt zu wandern und die Sonne auf mich scheinen zu lassen.

Dann stieg ich wieder in den Bus und fuhr einmal quer durch Kroatien. Nach etwa neun Stunden Fahrt erreichte ich Zagreb. Ich übernachtete in einem sehr netten Hostel. Dort herrschte eine super Atmosphäre und ich lernte somit viele nette Leute kennen. In den Hostels hier in Europa trifft man nur wenige Deutsche und Europäer allgemein. Die meisten Reisenden hier sind Amerikaner, Australier und Kanadier. Man versteht sich aber mit fast allen Reisenden super. Ich habe ja auch eine ganze Weile in Australien gelebt, somit sind mir die Leute ja vertraut.

Zagreb an sich hat ein paar interessante Orte zu bieten. Die Innenstadt ist schön und sehr bequem per Fuß zu erkunden. Da die Stadt direkt am Hang liegt kann man auch super Aussichten genießen.

Es gibt direkt im Zentrum einen alten Tunnel/Bunker. In diesem fand gerade eine Fotoausstellung statt. Durch die gute Beleuchtung und die echolastige Natur des Raumes entstand eine coole Stimmung.

Ansonsten verbrachte ich die Abende in guter Gesellschaft im Hostel.

Momentan sitze ich im Bus Richtung Prag. Es wird die letzte Station meiner Reise werden. Doch dazu dann demnächst mehr.

Bis dahin.

Clemens

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