Guten Morgen nach Deutschland,

aus dem ruhigen Nationalpark ging es früh morgens weiter nach Hue, der ehemligen Hauptstadt Vietnams. Highlight der Stadt ist die Zitadelle, der ehemalige Sitz der Herrscher Vietnams. Auch im Vietnamkrieg war sie eine der am härtesten umkämpften Orte. In glühender Hitze (immerhin nicht so hohe Luftfeuchte) war der Besuch zwar anstrengend, aber trotzdem ganz interessant.

Hue ist ruhiger als Hanoi. Am Parfümfluss konnte man den Sonnenuntergang schön beobachten, ansonsten hat die Stadt aber auch nicht so viel zu bieten.

Nach drei Nächten in Hue ging es weiter nach Hoi An, diesmal aber nicht mit dem Bus. Stattdessen mietete ich mir ein Motorrad um selbst dorthin zu fahren. Die Strecke gilt nämlich als die schönste Vietnams.

Mein Kumpel Davis, mit dem ich seit Sapa unterwegs bin, kaufte sich sogar ein Motorrad in Hue um damit bis nach Saigon zu fahren.

Früh morgens machten wir uns auf den Weg um die etwa 160 Kilometer zurückzulegen. Zuerst ging es aus der Stadt, dann durch kleine Dörfer am Strand entlang. Der Vekehr ist natürlich ganz anders als in Deutschland, aber es ist sehr einfach sich daran zu gewöhnen. Da ich auf einem Automatikmotorad (Yamaha Nuovo 135ccm, falls es jemanden interessiert) unterwegs war, war auch das Fahren kein Problem.

Erster Stopp war an den Elephant Springs, einem Fluss/kleine Wasserfälle. Dort konnte man Baden, was sehr erfrischend war. Leider tauchten dann ein paar Probleme auf, da Davis seinen Pass in Hue vergessen hatte und außerdem seine Schlüssel verloren hatte. Die Schlüssel hatte aber glücklicherweise der Parkplatzbesitzer gefunden, wie sich nach etwa einer Stunde Suche herausstellte. Der Pass wurde nach Hoi An per Post geschickt, also konnten wir weitermachen.

Dann folgte der Hoi Van Pass, der schönste Teil der Strecke und von manchen als eine der schönsten Straßen der Welt eingeordnet. Über zahlreiche Kurven und Serpentinen ging es den Pass hinauf. Die Aussichten wurden dabei immer besser und besser. Verkehr war auch kaum, da es mittlerweile einen Tunnel gibt, also fahren die Strecke eigentlich nur Motorradfahrer.

Am höchsten Punkt angekommen machten wir kurz Pause und dann ging es wieder runter nach Da Nang. Nach durchqueren der Stadt waren es noch etwa 40 Kilometer bis Hoi An.

Die Fahrt war äußerst schön und sehr beeindruckend. Kann ich jedem empfehlen, der nach Vietnam kommt.

Mittlerweile bin ich in Hoi An, aber über die Stadt schreibe ich im nächsten Blogpost. Morgen geht es für mich weiter nach Da Lat.

Vielen Dank fürs Lesen und einen schönen Tag noch.

Clemens

 

Zitadelle von Hue

Sonnenuntergang in Hue

Hoi Van Pass