Guten Tag Liebe Leser,
Nachdem wir in Bakersfield eine kleine Pause von einem Tag eingelegt hatten, ging es gleich weiter zu den nächsten landschaftlichen und botanischen Highlights. Unser Ausgangspunkt, um den Sequoia National Park zu erkunden, war Three Rivers. Das ist ein kleiner Ort, welcher an einem Stausee liegt.
Das Motel in dem wir übernachteten, war direkt an diesem See und passte perfekt zu diesem ländlichen Ort. Es gab Schafe, Katzen und viele andere Tiere.
Nach einer Nacht in Three Rivers machten wir uns am Morgen in Richtung des Nationalparks auf. Das war gar nicht weit und schon bald sahen wir die ersten riesigen Sequoia-Bäume, nach denen der Park benannt ist.
Diese Bäume sind tatsächlich gigantisch und mit nichts zu vergleichen, was man bei uns in Deutschland so finden könnte. Diese Mammutbäume werden bis zu 95 Meter hoch und wachsen ausschließlich in diesem Gebiet Kaliforniens. Viele der Bäume im Nationalpark sind über 2.000 Jahre alt, sie können sogar über 3.000 Jahre alt werden.
Die Hauptstraße durch den Nationalpark schlängelt sich an unzähligen dieser Giganten vorbei, einer mehr beeindruckend als der andere.
Wir fuhren einen kleinen Abzweig entlang und kamen zu einer ganz speziellen Attraktion, einen Tunnel durch einen Stamm eines umgefallenen Sequoias. Durch diese Öffnung passt locker ein Auto hindurch. Das zeigt noch einmal die Größe dieser Bäume.
Im Anschluss unternahmen wir einen kleinen Spaziergang entlang eines Weges, der zu einer Lichtung im Wald führte, die von Sequoias umgeben war. Natürlich ein sehr schöner Ort.
Nach einer weiteren kurzen Autofahrt erreichten wir den General Sherman Tree, den größten Baum der Erde nach Volumen. Dieser Baum ist natürlich gigantisch und ein sehr interessantes Erlebnis.
Nachdem wir diesen Baum gesehen hatten, fuhren weiter durch den Rest des Natioanlparks, immer vorbei an Mammutbäumen. Am Abend verließen wir dann den Park und fuhren noch ein kleines Stückchen zu unserer Unterkunft, welche dieses mal ein bisschen anders als die sonstigen Standartmotels war.
Unsere Bleibe für diese Nacht war ein Farmhaus in der Mitte vom nirgendwo. Die Familie vermietete einige Zimmer in ihrem großen Haus. Es war alles sehr familiär und wir verstanden uns sehr gut mit den anderen Gästen, einer Familie aus San Diego und einem deutschen Paar. Wir spielten auch einige runden Billard.
Am nächsten Morgen gab es ein äußerst gutes Frühstück, welches von der Besitzerin zubereitet wurde. Doch schon bald machten wir uns wieder auf den Weg, diesmal zu einem Ort namens Sonora, welcher unser Ausgangspunkt zum Yosemite werden sollte, welchen wir am nächsten Morgen ansteuerten.
Es war noch eine etwa zweistündige Fahrt zum Park. Dort angekommen waren wir erst einmal komplett von Wolken und Nebel eingehüllt. Die Sicht war dementsprechend sehr schlecht. Auf dem Weg in das Tal bekamen wir aber die ersten guten Blicke auf die Steilwände und Wasserfälle, die diesen Park auszeichnen.
Die Wände sind etwa einen Kilometer hoch und ragen sekrecht aus dem Tal empor. Auf jeden Fall sehr spektakulär anzusehen. Wir hielten oft und machten zahlreiche Fotos. Bald jedoch ließen wir das Auto erstmal stehen und erkundeten zu Fuß ein wenig die Natur.
Es ging entlang von Flüssen und Bächen, welche sehr kaltes und klares Wasser führten. Auch die Lufttemperatur war nicht sehr warm mit etwa 13 Grad. Wir liefen zu einem See namens Mirror Lake, von wo man eine super Blick auf den Half Dome hat (wenn die Wolken mal nicht im Weg sind). Der Half Dome ist eine weitere riesige Steilwand, welche von einem Berg abgeht, der aussieht wie eine Halbkugel, daher der Name.
Von dort liefen wir wieder zurück zum Auto und fuhren noch ein kleines Stückchen zum Yosemite Village, einem kleinen Dorf, in dem man das Besucherzentrum findet. Außerdem gibt es eine kleine Galerie mit Fotografien von Ansel Adams, einem berühmten amerikanischen Fotografen, der für seine Bilder des Yosemite bekannt ist.
Dann fuhren wir wieder aus dem Tal hinaus, diesmal auch mit deutlich besserer Sicht. Wir machten noch einige Fotos und fuhren dann Richtung Sonora.
Auf dem Weg hielten wir in einem kleinen Ort an, um in einem alten Saloon zu essen.
Als nächstes geht es dann mal wieder in eine Großstadt, nämlich nach San Francisco. Unsere Erfahrungen von dort schreibe ich dann im nächsten Eintrag auf.
Ich wünsche eine schöne Woche und viel Spaß in Deutschland!
Clemens
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