Der Reiseblog der Gebrüder Borkert

Autor: Clemens Seite 5 von 15

Die vielen Seiten Balis

Guten Abend Liebe Leser,

erst einmal frohe Weihnachten! Man könnte fast vergessen, dass die Weihnachtszeit schon heran ist. Hier ist das ja kein großes Fest, bei 30 Grad kann man auch noch so stark an den Weihnachtsmann glauben, das Weihnachtsgefühl kommt trotzdem nicht.

Aber das ist nicht so schlimm: Statt in Deutschland zu frieren bei angenehm warmen Temperaturen Bali zu erkunden finde ich nicht so schlecht.

Dieses Mal bin ich ja nicht alleine unterwegs, sondern mit einer guten Freundin namens Nicole. Wir waren viele Jahre zusammen in der Schule und jetzt haben wir uns hier in Indonesien getroffen.

Die ersten Tage verbrachten wir in Kuta. Da war ich ja auch schon zuvor, es ist aber der Ausgangspunkt eines fast jeden Reisenden in Bali, einfach aufgrund der Nähe zum Flughafen.

Die ersten drei Nächte blieben wir in einem richtig schönen 5-Sterne Hotel. Das war bisher die beste Unterkunft auf meiner Reise. Im Vergleich zu anderen Ländern ist das hier richtig günstig, nur 60€ pro Nacht.

Das mehrgängige Frühstück war echt der Knaller. So könnte es immer sein! Leider ist auf lange Sicht leider nicht im Budget, aber wir leben trotzdem nicht schlecht seitdem, auch wenn es natürlich nicht 5-Sterne Level ist.

Die ersten Tage erkundeten wir erst einmal die Umgebung. Es bedarf natürlich erst einmal ein bisschen Anpassung, wenn man aus dem kalten Deutschland kommt. Der Zeitunterschied ist natürlich auch groß.

Am dritten Tag unternahmen wir dann die erste Erkundungstour. Wir buchten einen Fahrer für einige Stunden und erkundeten Uluwato, den südlichsten Teil Balis.

Uluwatu ist auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man hier ist. Als Erstes ging es zu einem Tempel, der direkt auf den Klippen überhalb des Meeres liegt.

Der Blick von oben herab ist wirklich super. Große Wellen brechen unterhalb und man hört das Meer rauschen.

Die violette Kleidung, die ich in den Bildern trage, ist übrigens nicht mein neuer Kleidungsstil, sondern ein Sarong, den man in Tempeln tragen muss.

Als nächstes ging es zu einem kleinen Strand, auch direkt in den Klippen gelegen. Nach einem steilen Abstieg erreichten wir unser Ziel.

Das beste an diesem Ort ist aber der Blick von weiter oben. Man genießt ein kühles Getränk und schaut den Surfern beim Wellenreiten zu. Als beginnender Surfer sehe ich mir das natürlich sehr interessiert an.

Zum Abschluss unseres Tages probierten wir noch Luwak Kaffee. Dieser Kaffee ist so besonders, weil er schon einmal durch einen Luwak (ein katzenähnliches Tier) gewandert ist. Ist eine Spezialität Balis. Schmeckt meiner Meinung nach wie ganz normaler Kaffee.

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des Wiedersehens. Mittlerweile habe ich so viele Leute kennengelernt auf meinen Reisen, dass ich ab und zu Leute wiedersehe. Von meiner indonesischen Bekannten hatte ich ja schon berichtet, aber dass sollte nicht die einzige Wiederbegegnung bleiben.

Als Erstes trafen wir uns mit einem deutschen Kumpel. Wir hatten in Sydney bei meinem zweiten Job zusammengearbeitet und uns super verstanden. Er war für einige Tage in Bali. Wir tranken bei ihm im Hotelpool ein paar Bier und hatten uns viel zu erzählen.

Am Abend traf ich dann gleich den nächsten Bekannten, den ich ebenfalls aus Sydney kenne. Antonio und ich hatten uns am Anfang meiner Zeit in Australien im Hostel kennengelernt und haben uns oft getroffen in den zahlreichen Monaten, die ich in Sydney verbrachte. Wir verabredeten uns mit ihm und seiner Freundin (die ich ebenfalls aus dem selben Hostel kenne) zum Abendessen und unterhielten uns bis tief in die Nacht. Es ist immer wieder schön, alte Bekannte zu sehen!

Am nächsten Morgen ging es dann heraus aus dem hektischen Süden, herein in das deutlich schönere Ubud. Ubud ist das kulturelle Zentrum der Insel. Viele Leute kommen hierher um Yoga zu machen, da wir aber beide kein Interesse daran haben, unternahmen wir lieber andere Sachen.

Den ersten Tag erkundeten wir den Ort ein wenig per Fuss. Dabei stießen wir auf den Start einer große Prozession, wie sich herausstellte, war jemand gestorben. Es war sehr interesant dem Treiben zuzusehen. Es ist keine traurige Angelegenheit wie bei uns. Auch die Zahl der Teilnehmer an dieser Prozession war riesig, auf jeden Fall jenseits von einhundert Leuten.

Am Abend sahen wir uns ein Tanzvorführung an. Davon gibt es zahlreiche in Ubud. Es wurde eine religiöse Geschichte erzählt, trotz Erklärung im Flyer konnte ich nicht wirklich folgen. Nichtsdestotrotz sehr interessant anzusehen. Es saßen etwa 50 Männer in einem Kreis und sangen. In dem Kreis spielten Personen in sehr detaillierten Kostümen die Geschichte.

Am nächsten Tag mieteten wir uns zwei Roller und erkundeten die Umgebung. Zuerst ging es zu einigen Reisterassen:

Als nächstes ging es zu einem der zahlreichen Tempel in der Umgbung. Tempel sind interessant anzusehen, aber schauen doch relativ alle ähnlich aus.

Als letztes ging es an diesem Tag noch zu einem ziemlich großen Wasserfall. Leider ist dieser Ort komplett „touristisiert“ und meiner Meinung nach nicht so schön. Der Wasserfall ist trotzdem ganz schön.

Das nächste Highlight folgte schon in der nächsten Nacht. Wir wurden um 2 Uhr morgens eingesammelt und fuhren über eine Stunde Richtung Norden. Gegen 4 Uhr erreichten wir unser Ziel, der Fuss des Vulkanes Mount Batur.

Wir begannen bald mit dem Aufstieg in tiefster Dunkelheit. Mit Taschenlampen in der Hand ging es zuerst über die sanft ansteigende Flanke des Berges. Bald wurde es aber viel steiler und der Aufstieg wurde anspruchsvoller. Aber unsere kleine Gruppe kämpfte sich immer höher, während langsam die ersten Schimmer eines neuen Tages auftauchten.

Pünktlich kurz vor Sonnenaufgang erreichten wir den Gipfel. Wir hatten in zwei Stunden etwa 1.000 Höhenmeter erklommen und waren alle gut nassgeschwitzt.

Der Ausblick, der sich von oben bot, lies uns schnell die Anstrengungen vergessen:

Es war auf jeden Fall einer der schönsten Momente meiner Reise bisher. Es wird mir in Erinnerung bleiben.

Nachdem die Sonne höher gestiegen war, begannen wir noch ein wenig den Kraterrand zu erkunden. Unser Guide zeigte uns viele interessante Orte. Es ist auf jeden Fall nichts für die an Höhenangst Leidenden. Man läuft auf schmalen Graten, rechts und links geht es sehr weit hinunter. Auch das Titelbild dieses Beitrags entstand dort.

Der Abstieg gestaltete sich ansruchsvoller als der Aufstieg, zwar nicht so anstrengend, aber es bestand ständige Rutschgefahr. Doch bald war auch das geschafft und es ging mit dem Auto zurück.

Nach einer sehr kurzen Verschnaufspause mussten wir auschecken und suchten uns einen Fahrer, der uns zum nächsten Ziel brachte: Amed.

Amed ist eine Region im Nordosten Balis. Hier geht es sehr viel ruhiger zu als im hektischen Süden. Weniger Leute, kleine Buchten und eine entspannte Atmosphäre.

Am nächsten Morgen stiegen wir wieder auf den Roller und machten uns auf zu unserem Tagesziel, einem bekannten Tempel an einer Bergflanke.

Auf dem Weg dahin fuhren wir durch das abgelegene Hinterland. Es war sehr interessant, das ursprüngliche Bali zu sehen. Die Kinder wunken uns beim vorbeifahren zu.

Nach einem steilen Aufstieg hatten wir bald unser Ziel erreicht. Der Tempel ist ein sehr beliebter Instagram Spot, die Aussicht von oben war super. Die Schlange um ein Foto zu machen war sehr lang, man musste bestimmt über eine Stunde warten. Das war uns zu doof und wir fuhren weiter.

Wir fuhren also weiter, als nächstes steuerten wir einen ehemaligen Sitz einer der Könige Balis an. Hier gibt es mehrere große Brunnen. Man kann über Trittsteine laufen und erkunden.

Am Abend steuerten wir noch ein sehr schönes Restaurant an, von dem man normalerweise den Sonnenuntergang sehen kann. Aufgrund einer geschlossenen Wolkendecke sah man davon leider nichts, man hatte aber einen super Blick auf den Mount Agung, den höchsten Berg Balis und ein sehr aktiver Vulkan.

Am nächsten Tag (Heiligabend) planten wir eine Schnorcheltour. Wir liehen uns das Equipment aus und fuhren zum ersten Strand. Nur etwa zehn Meter vom Strand entfernt und etwa ebenso tief liegt dort das Wrack eines japanischen Schiffes aus dem zweiten Weltkrieg. Die Sicht war super und man konnte viele Dinge erblicken. Leider habe ich keine Unterwasserkamera und habe davon keine Bilder.

Wir erkundeten noch einen zweiten Strand und die vorgelagerten Korallen, leider war nicht mehr viel am Leben dort. Den Rest des Tages ließen wir entspannt angehen.

Unser nächstes Ziel ist Nusa Penida, da sind wir gerade. Davon gibt es dann demnächst mehr, dieser Blogeintrag ist ja auf jeden Fall schon lang genug (der längste bisher). Aber es gab natürlich viel zu berichten.

Ich wünsche Allen Lesern eine schöne Weihnachtszeit!

Bis demnächst!

Clemens

Die erste Woche in Bali


Guten Abend Liebe Leser,

Eine Woche bin ich jetzt schon in Bali. Es fühlt sich gut an, wieder in Südostasien zu sein.

Letzte Woche stieg ich also wieder in den Flieger. Mit einem Umstieg in Sydney ging es nach Indonesien. Da ich erst spät abends landete, ging es direkt zum Hostel und ins Bett.

Am nächsten Morgen erkundete ich erst einmal die Umgebung und gewöhnte mich wieder an das Leben in Südostasien. Es geht hier im Süden Balis sehr geschäftig zu. Von allen Seiten wird man angesprochen und es wird versucht, etwas zu verkaufen. Roller rattern vorbei und überall hupt es. Es ist sehr warm, nach wenigen Minuten außerhalb klimatisierter Räume ist man total verschwitzt.

Das ist der Charme dieses Ortes. Nicht sehr gut um sich zu entspannen, aber es ist interessant, dem Treiben zuzusehen. An jeder Ecke gibt es Restaurants und Bars. Neben indonesischem Essen findet man auch fast überall westliche Speisen. Bali lebt einfach vom Tourismus. Vor allem Australier lieben es, hierher zu kommen. Backpacker trifft man aber aus zahlreichen Ländern, eine große Anzahl von Deutschen ist auch dabei.

Die ersten Tage verbrachte ich in einem sehr schönen Hostel in Kuta, einer Stadt in Flughafennähe. Der ganze Süden ist quasi eine große Stadt.

Nachdem ich mich eingelebt hatte, entschied ich mich ein wenig weiter zu erkunden und fuhr nach Canggu, ein wenig weiter nordwestlich. Obwohl es Luftlinie nur etwa zehn Kilometer waren, dauerte die Fahrt dahin fast eine Stunde. Der Verkehr ist einfach extrem langsam.

Canggu ist ein wenig alternativer. Es gibt zahlreiche Coworking Spaces in denen Leute an ihrem Computer arbeiten können. Die Strände waren aber nicht so schön.

Hier traf ich mich mit einer Bekannten von mir, die ich damals beim Reisen in Malaysia kennengelernt hatte. Sie ist Indonesierin und gerade nach Bali gezogen. Es ist sehr interessant, sich über die Unterschiede im normalen Leben zu unterhalten und über den Alltag in Indonesien zu erfahren.

Nach zwei Tagen in Canggu ging es wieder zurück Richtung Kuta, dieses Mal stand aber etwas besonderes auf dem Plan. Bali ist einer der beliebtesten Orte zum Surfen weltweit.

Da ich schon länger mich mal auf ein Surfboard stellen wollte, buchte ich einen dreitägigen Surfkurs. Jeden Tag gab es eine zweistündige Lektion, erst ein wenig Theorie und dann ging es ins Wasser.

Es macht auf jeden Fall Spaß, auch wenn es ein sehr anspruchsvoller und anstrender Sport ist. Gegen die Wellen anzukämpfen, wenn man hinausgeht ist schon gar nicht so enfach. Manchmal wird man einfach mitgerissen und ein bisschen durchgeschüttelt. Das Erfolgserlebnis, wenn man es erfolgreich schafft auf dem Board zu stehen und bis zum Strand zu kommen, ist umso besser.

Ich hatte sehr viel Spaß und war in den drei Tagen auch jedes Mal noch alleine im Wasser und verbesserte meine Fähigkeiten. Man schläft am Ende des Tages auf jeden Fall sehr gut. Ich werde das weiter verfolgen und auch in Zukunft wieder surfen gehen.

Nach drei anstrengenden Tagen steht jetzt etwas ganz Anderes an. Eine Freundin aus Deutschland kommt mich besuchen, es ist das erste Mal, dass mich jemand aus meinem deutschen Freundeskreis besuchen kommt.

Was wir dann geminsam unternehmen, dass erzähle ich dann im nächsten Eintrag.

Bis dahin.

Clemens


Entspannt in Fidschi

Guten Morgen mal wieder,

mein Ziel ein wenig öfter zu schreiben konnte ich leider nicht einhalten. Aber jetzt ist es mal wieder soweit, ich hacke auf die Tastatur und verfasse einen neuen Eintrag.

Die letzten drei Wochen habe ich also in Fidschi verbracht, einem kleinen Staat mitten im Pazifik. Viel weiter weg und abgelegener kommt man nur schwer von Deutschland. Trotz der großen Entfernung mangelte es an Deutschen dort nicht, im Gegenteil.

Ich landete auf dem einzigen großen Flughafen in Nadi und verbrachte erst einmal ein paar Nächte in einem schönen Hotel. Da ich mal wieder ohne Plan in ein neues Land geflogen war, musste ich erst einmal einiges Planen. Damit verbrachte ich einige Tage, es gab viel zu tun.

In dem Hotel gab es eigentlich auch nur Durchgangsgäste, ich war der einzige, der da ein bisschen länger blieb. Bald war es aber auch für mich an der Zeit, mir einen schöneren Ort zu suchen.

Ich fuhr mit dem Lokalbus etwa 2.5 Stunden an die Südküste der Hauptinsel. Dort gab es ein sehr schönes Hostel, direkt am Strand. Zwischen den Palmen waren zahlreiche Hängematten aufgespannt, welche sehr zum Verweilen einluden.

Und in diesem Hostel verbrachte ich etwa 2.5 Wochen. Es war einfach sehr schön dort. Leider war ich auch einige Tage krank und relativ ausgeschaltet, aber nach einer Weile war auch das zum Glück vorbei.

Ich liess es also sehr entspannt angehen. Es gab viele nette Leute dort, viele die auch länger blieben. Es gab Billiard, Tischtennis und Dart um sich die Zeit zu vertreiben. Das Essen war außerdem sehr gut.

Jeden Abend gabe es beeindruckend schöne Sonnenuntergänge. Besser als fernsehen.

Einige Dinge hatte ich auch noch zu organisieren, hauptsächlich allerdings außerhalb des Reisens.

Ich hatte natürlich auch überlegt, ob ich nicht noch andere Teile des Landes erkunden möchte. Allerdings stellte ich bei der Recherche schnell fest, dass fast alles außerhalb meines Budgets lag.

Ich hatte aber ohne Frage eine gute Zeit in Fischi, sehr tiefenentspannend.

Nun geht es aber weiter, dass nächste Ziel wartet schon! Gerade in diesem Moment befinde ich mich auf dem Weg dorthin. Wie auch schon die letzten Ziel ist es wieder eine Insel, diesmal eine ganz bekannte: Bali.

Dort werde ich Weihnachten und Neujahr verbringen, diesmal Reise ich aber nicht alleine. Dazu dann aber demnächst mehr.

Ich wünsche allen Lesern einen schönen Winter in Deutschland, ich sonne mich weiterhin bei 30 Grad. 😉

Clemens

Die Nordinsel Neuseelands

Gutes Abend Liebe Leser,

es ist schon länger her, dass ich hier was geschrieben habe. Ich war ziemlich beschäftigt in den letzten Tagen und Wochen. Ich habe viel erlebt und jetzt habe ich auch wieder mal Zeit, darüber zu schreiben.

Nachdem ich die Südinsel Neuseelands für etwa zwei Wochen erkundet hatte, ging es mit der Fähre Richtung Norden. Etwa drei Stunden dauerte die Fahrt nach Wellington, der Hauptstadt Neuseelands.

Wellington ist eine hübsche Stadt, für eine Hauptstadt relativ klein, aber Neuseeland ist ja auch ein kleines Land. Es gibt viele Kaffees und kleine Restaurants. Allerdings war das Wetter immer schlecht und windig ist es sowieso. Wellington ist die windigste Großstadt der Welt.

Lange blieb ich dort nicht, ich stieg bald in den Bus und fuhr nach Taupo, einen kleinen Ort zentral auf der Nordinsel gelegen. Dort gab es auch nicht so viel zu tun. Einen Tag unternahm ich eine längere Wanderung zu einem Wasserfall, immer an einem Fluss entlang. Es war eine ganz schöne Wanderung und ich war einige Stunden unterwegs. Ansonsten erkundete ich noch ein wenig den Ort.

Bald ging es also wieder weiter, das Ziel war diesmal Rotorua, ein Tourismushotspot Neuseelands. Rotorua ist bekannt für seine thermalen Quellen, die man überall findet. Aufgrund der geothermalen Aktivität überall stinkt es leider sehr, es riecht wie alte Socken. Der Grund dafür ist der viele Schwefel, der freigesetzt wird.

In meinem Hostel gab es einen Whirlpool der geothermal auf 42 Grad geheizt wurde, in diesem verbrachte ich viel Zeit. Am ersten Tag erkundete ich dann zusammen mit einer Deutschen ein paar geothermale Hotspots, die es in dem Ort zu finden gibt. Man sieht überall den Dampf aufsteigen und es riecht mies.

Am nächsten Tag lernte ich dann eine Schweizerin kennen und wir unternahmen eine längere Wanderung durch die Umgebung. Wir erklommen einen Hügel und konnten von oben einen Geysier beobachten. Der bricht nur 20x am Tag aus aber wir hatten Glück und mussten nur fünf Minuten warten.

Da die Schweizerin und ich uns sehr gut verstanden, entschlossen wir uns gemeinsam weiter zu reisen. Unser Ziel war Raglan, ein kleiner Surfer- und Hippieort an der Westküste.

Dorthin reisten wir nicht mit dem Bus, wie ich ja ansonsten immer gereist war, sondern trampten. Für mich war das eine neue Erfahrung, wir hatten uns auch den Tag mit dem schlechtesten Wetter ausgesucht. Lange warten mussten wir aber nie und hatten immer sehr nette Leute, die uns mitgenommen haben.

Am Nachmittag erreichten wir dann unsere Unterkunft, welche etwa sieben Kilometer von Raglan mitten im Niergendwo lag. Es war sehr sehr schön dort. Unser Zimmer war umfunktionierter Teil eines Zugwagons.

Der Blick von dort war einfach super. Man hört das Meer rauschen und sieht den ewigen Wellen zu.

Wir verbrachten fast eine Woche dort und genossen die Zeit. Wir gingen ab und zu zum Strand hinunter. Man kann zahlreiche Surfer beobachten und schön über den schwarzen Sand laufen.

Ein anderes Ereignis stand ja auch noch an, nämlich mein 20. Geburtstag! Wir verbrachten ihn in Raglan und ließen es uns gutgehen. Wir tranken höchst illegal eine Flasche Sekt am Wasser, genossen ein leckeres Eis und gingen am Abend ins Restaurant.

Raglan war definitiv das Highlight meines Trips in Neuseeland. Aber natürlich kann man auch nicht ewig an einem Ort bleiben. Mein Flug ging bald also mussten wir nach Auckland kommen. Wie trampten wieder und legten mit minimaler Wartezeit den Weg zurück.

In Auckland selbst verbrachten wir nur etwa einen Tag. Den kleinen Teil, den wir gesehen haben, war aber schön. Am Montagmorgen stieg ich dann in den Flieger Richtung Fij, mein nächstes Ziel und von wo ich gerade schreibe. Was ich hier mache, dass weiß ich noch nicht. Die Planung werde ich jetzt machen. Von meinen Erlebnissen werde ich dann im nächsten Eintrag erzählen.

Bis dahin wüsche ich allen Lesern eine gute Zeit. Ich werde mich ranhalten und ein wenig öfter schreiben, allerdings ist die Internetsituation hier nicht so optimal.

Bis dahin.

Clemens

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