Der Reiseblog der Gebrüder Borkert

Monat: August 2017 Seite 1 von 3

Delphine und Kraterseen: Der Nordosten Kambodschas

Guten Abend nach Deutschland,

aus der Hauptstadt Phnom Penh ging es früh am Morgen mit einer sehr huckeligen Minibusfahrt nach Kratie, einer kleinen Stadt nördlich von Phnom Penh.

Die Hauptattraktion dort sind die Flussdelphine im Mekong, von denen es leider nur noch sehr wenige gibt.

Mit einem kleinen Boot ging es zu einem bestimmten Gebiet des Flusses, wo sie sich aufhalten. Der Fluss ist hier an die 5 Kilometer breit und hat sehr starke Strömung. Es dauerte also ein bisschen, bis wir da waren.

Wir warteten in absoluter Stille und bald kamen sie. Man sah sie nur kurz wenn sie Luft holen. Die Meisten waren weiter weg, aber manche kamen auch nah an das Boot heran.

Die Delphine zu sehen war ein sehr schönes Erlebnis. Ich hoffe, die Population hält sich, denn es sind nur noch sehr wenige übrig.

Am nächsten Tag unternahmen wir einen Ausflug zu einer Insel im Mekong. Wir fuhren etwa 10 Kilometer einmal herum. Es war eine schöne kleine Radtour und die Insel ist sehr schön.

Am nächsten Morgen ging es aber auch schon weiter nach Banlung im nordosten Kambodschas. Hierhin verirren sich noch weniger Touristen als nach Kratie. Die Zahl anderer Reisender, die wir hier sahen, lässt sich an einer Hand zählen.

In Banlung gibt es einen Kratersee eines lang erloschenen Vulkans. Eine sehr schöne und auch sehr klare Abkühlung, die bei dem warmen Wetter sehr angenehm ist. Dort verbrachten wir einige Stunden unseres ersten Tages. Wir fuhren noch zu einem schönen Aussichtspunkt und schauten der Sonne beim Untergehen zu.

Heute besuchten wir zwei Dörfer von hier lebenden Minderheiten. Davon gibt es keine Fotos, weil das nicht gerne gesehen ist. Die Menschen leben noch sehr einfach, fast alle sind Farmer und haben einfache Holzhütten. Allerdings hält auch dort die Entwicklung einzug. Smartphones, Scooter usw. verändern das Leben hier  sehr schnell. Die Bewohner schauten uns übrigens auch sehr interessiert an, es kommen nicht viele Besucher dorthin.

Am Nachmittag sahen wir uns noch zwei Wasserfälle an, zu der sich unser Tuk Tuk durchkämpfen musste, die Straßen waren doch sehr schlecht.

Wir schwammen in den Seen am Boden der Wasserfälle während die Wassermassen mit ohrenbetäubenden Lärm nebem einem herabfallen. Hinter den einen konnte man sogar gehen, was noch einmal eine ganz andere Perspektive ist.

Morgen geht es wieder zurück nach Phnom Penh (etwa 9-10 Stunden Busfahrt), allerdings nur für eine Nacht. Als nächstes wollen wir Kampot mit dem Zug ansteuern.

Ich wünsche allen einen angenhmen Abend.

Clemens

 

Bilder von Kratie

 

Banlung:

 

Meine ersten Tage in Kambodscha: Phnom Penh

Guten Abend nach Deutschland,

heute will ich kurz über meine Zeit in Phnom Penh berichten.

Nach einer weiteren stundenlangen Busfahrt kam ich bei meiner ersten Station in Kambodscha an.

Phnom Penh ist eine ziemlich moderne Stadt, westlicher sogar als Saigon. Es gibt mehr Autos und geregelteren Verkehr, das heißt auch weniger gehupe. Die Stadt schaute ich mir am nächsten Tag an. Es gibt einige schöne Ecken, zum Beispiel den Markt und die Flusspromenade, ansonsten gibt es aber nicht so viel zu sehen.

Am nächsten Tag schauten wir früh einen Boxkampf in einer Sportsbar. Den weiteren Tag verbrachten wir mit Reiseplanung.

Am nächsten Morgen ging es weiter nach Kratie, dazu aber mehr in meinem nächsten Post.

Viele Grüße nach Deutschland.

Clemens

Ho Chi Minh City und die Cu Chi Tunnel

Guten Abend aus Kambodscha,

heute habe ich Vietnam nach exakt einem Monat wieder verlassen. Ein Fazit ziehe ich weiter unten, erst einmal zu den letzten Tagen.

Aus Da Lat ging es mit dem Bus aus den Bergen in die Großstadt. Nach einem halbstündigen ungeplanten Stopp aufgrund technischer Probleme erreichte ich Saigon spät abends.

Am nächsten Tag schaute ich mir das Geschichtsmuseum über den Vietnamkrieg an. Das ganze ist ziemlich interessant, obwohl natürlich nicht wirklich unparteiisch.

Ein weiteres Stück Geschichte konnte ich auch am folgenden Tag erleben. In einem Halbtagesausflug ging es aus der Stadt zu den Cu Chi Tunneln, ein Netzwerk von Tunnel, welches von den Vietcong gebaut wurde. Insgesamt war es einmal über 200 Kilometer lang, heute sind nur noch einige erhalten.

Nach einer sehr interessanten Führung ging es durch 100 Meter durch einen der Tunnel. Obwohl er für die Tourristen vergrößert wurde, war er trotzdem nur 1,20 Meter hoch. Das ganze war nichts für Personen mit Klaustrophobie. Trotzdem ein sehr interessantes Erlebnis.

Leider hatte ich die nächsten zwei Tage mit einer kleineren Grippe zu kämpfen, also wurde leider nicht sehr viel. Zwei sehr interessante Märkte besuchte ich allerdings noch, den Ben Tanh Markt (dort gibt Klamotten in rauen Mengen zu kaufen) und einen Markt mit angeblichen überbleiseln des Krieges (wahrscheinlich aber alles Fake, trotzdem gab es dort viel zu sehen).

Zum Abschluss ging es noch auf eine Skybar im 51. Stock eines Hochhauses.

Das war sie also, meine Zeit in Vietnam. Ein äußerst schönes Land: unglaublich schöne und vielseitige Natur und sehr viele sehr freundliche Menschen. Es gibt so viele verschiedene Städte, die es sich lohnt anzuschauen, und jede ist anders. Man kann viele neue Dinge erleben und ausprobieren und meist zu einem Bruchteil von dem, was sie in westlichen Ländern kosten würden.

Ich kann also nur jedem empfehlen, mal eine Reise nach Vietnam zu unternehmen. Nur mit Hitze sollte man klarkommen.

 

Ich wünsche einen angenehmen Tag.

Clemens

Canyoning in Da Lat

Guten Abend aus Vietnam,

aus der schönen Stadt Hoi An ging es weiter nach Da Lat in den Bergen. Nach 17 Stunden Busfahrt erreichte ich den Ort. Er liegt sehr schön im Gebirge auf etwa 1000 Metern.

Es ist hier deutlich kühler als zuvor, was eine angenehme Abwechslung ist. Allerdings regnet es auch sehr viel.

An meinem ersten kompletten Tag in Da Lat ging es canyoning. Unser Tourguide Smoker erläuterte uns zuerst, wie man sich abseilt und was man alles beachten muss. Nach etwa 20 Minuten zu Fuß ging es an das erste Abseilen.

Aus etwa 18 Metern Höhe seilten wir uns neben einem Wasserfall ab. Dabei läuft man senkrecht an der Wand entlang oder man stößt sich von der Wand ab und lässt sich ein Stück fallen. Das Seil kontrolliert man selbst mit seinen Händen, man ist aber natürlich noch durch den Tourguide gesichert.

Das ganze macht echt sehr viel Spaß, ist aber ehr nichts für Leute mit Höhenangst.

Danach ging es immer weiter am Fluss entlang durch den Wald. Manchmal legten wir uns auch einfach in den Fluss und ließen uns treiben. Man hatte ja eine Schwimmweste an, also war das ganze sehr entspannt. Nur meine Schuhe waren natürlich komplett durchnässt, da man die ja bei allen Aktivitäten anhat.

Nach einem weiteren Abseilen kamen wir zum spaßigsten Teil der Tour, dem Klippenspringen. Mit Anlauf ging es aus 11 Metern Höhe neben einem Wasserfall nach unten. Das ganze macht echt Spaß und es wirkt höher als es eigentlich ist.

Das letzte Mal abseilen war auch ganz spaßig, da man sich in einen Wasserfall herablässt. Der Wasserfall heißt Waschmaschine, da man im Wasser dann ordentlich durchgeschüttelt wird.

Der Tag war der bisher Spaßigste meiner Reise. Die Gruppe war auch echt super.

Am nächsten Tag erkundeten wir ein bisschen die Umgebung mit dem Scooter. Zuerst besuchten wir eine Kaffeeplantage, bei der ganz besonderer Kaffee hergestellt wird, nämlich Wieselkaffee. Der geerntete Kaffee wird an Wiesel gefüttert, die verdauen ihn und scheiden ihn aus. Die Bohnen werden gemahlen und dann zum brühen verwendet. Das Ganze ist eine vietnamesische Spezialität. Offenbar ist es auch einer der teuersten Kaffees der Welt.

Wir haben natürlich probiert und er schmeckt meiner Meinung nach sehr gut.

Weiter ging es zu einer Seidespinnerei, auch sehr interessant.

Leider regnete es die ganze Zeit, sodass wir irgendwann komplett durchgeweicht waren und uns nicht mehr so warm war. Also fuhren wir zurück in die Stadt.

Heute habe ich noch ein bisschen die Stadt erkundet, wieder auf dem Roller. Am interessantesten waren das Crazy House und die riesige Bhudda Statue. Es war auch sonnig, was eindeutig schöner ist als Regen.

Morgen geht es für mich weiter nach Saigon, meine letzte Station in Vietnam.

Vielen Dank fürs Lesen und einen schönen Abend.

Clemens

 

PS: Vlt. kommt noch ein Video vom Klippenspringen.

   

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