Guten Abend nach Deutschland,
aus der Hauptstadt Phnom Penh ging es früh am Morgen mit einer sehr huckeligen Minibusfahrt nach Kratie, einer kleinen Stadt nördlich von Phnom Penh.
Die Hauptattraktion dort sind die Flussdelphine im Mekong, von denen es leider nur noch sehr wenige gibt.
Mit einem kleinen Boot ging es zu einem bestimmten Gebiet des Flusses, wo sie sich aufhalten. Der Fluss ist hier an die 5 Kilometer breit und hat sehr starke Strömung. Es dauerte also ein bisschen, bis wir da waren.
Wir warteten in absoluter Stille und bald kamen sie. Man sah sie nur kurz wenn sie Luft holen. Die Meisten waren weiter weg, aber manche kamen auch nah an das Boot heran.
Die Delphine zu sehen war ein sehr schönes Erlebnis. Ich hoffe, die Population hält sich, denn es sind nur noch sehr wenige übrig.
Am nächsten Tag unternahmen wir einen Ausflug zu einer Insel im Mekong. Wir fuhren etwa 10 Kilometer einmal herum. Es war eine schöne kleine Radtour und die Insel ist sehr schön.
Am nächsten Morgen ging es aber auch schon weiter nach Banlung im nordosten Kambodschas. Hierhin verirren sich noch weniger Touristen als nach Kratie. Die Zahl anderer Reisender, die wir hier sahen, lässt sich an einer Hand zählen.
In Banlung gibt es einen Kratersee eines lang erloschenen Vulkans. Eine sehr schöne und auch sehr klare Abkühlung, die bei dem warmen Wetter sehr angenehm ist. Dort verbrachten wir einige Stunden unseres ersten Tages. Wir fuhren noch zu einem schönen Aussichtspunkt und schauten der Sonne beim Untergehen zu.
Heute besuchten wir zwei Dörfer von hier lebenden Minderheiten. Davon gibt es keine Fotos, weil das nicht gerne gesehen ist. Die Menschen leben noch sehr einfach, fast alle sind Farmer und haben einfache Holzhütten. Allerdings hält auch dort die Entwicklung einzug. Smartphones, Scooter usw. verändern das Leben hier sehr schnell. Die Bewohner schauten uns übrigens auch sehr interessiert an, es kommen nicht viele Besucher dorthin.
Am Nachmittag sahen wir uns noch zwei Wasserfälle an, zu der sich unser Tuk Tuk durchkämpfen musste, die Straßen waren doch sehr schlecht.
Wir schwammen in den Seen am Boden der Wasserfälle während die Wassermassen mit ohrenbetäubenden Lärm nebem einem herabfallen. Hinter den einen konnte man sogar gehen, was noch einmal eine ganz andere Perspektive ist.
Morgen geht es wieder zurück nach Phnom Penh (etwa 9-10 Stunden Busfahrt), allerdings nur für eine Nacht. Als nächstes wollen wir Kampot mit dem Zug ansteuern.
Ich wünsche allen einen angenhmen Abend.
Clemens
Bilder von Kratie
Banlung: