Studium fertig. Was soll man machen, bevor man anfängt zu arbeiten? Ach ja, Covid ist vorbei und man darf wieder reisen. Blöderweise ist in Europa Winter. Aber im Hinterkopf schlummern noch ein paar Spanisch-Kenntnisse, die genutzt (bzw. verbessert!) werden könnten. Und so geht es dieses Mal nach Kolumbien! Es könnte schlimmer sein. So wird die letzte Mittelamerika-Reise quasi fortgesetzt (wenn man Costa Rica und Panama mal außer Acht lässt)
Davor steht aber so einiges an: zuerst mal das letzte Examen des Studiums und danach Rückgabe des Zimmers im Studentenwohnheim. Nach über 7 Jahren endet sozusagen eine Ära. Da wurde mir erstmal so richtig bewusst, dass das Student-sein jetzt ein Ende hat.
Als das alles geschafft ist, steht der dieses Mal doch recht schwere Abschied von zu Hause an. Aber der Flug ist gebucht, also gibt es kein zurück mehr. Und so langsam stellt sich dann auch die Vorfreude ein…
Da die günstigsten Flüge über Spanien gehen, verlängere ich meine Umstiegszeit um vier Tage und erkunde Madrid. Mein Gepäck ist aber eher auf warmes Wetter ausgelegt, sodass ich teils ganz schön friere!
Viele Museen in Madrid sind in den letzten Stunden des Tages kostenlos zu besuchen und davon mache ich Gebrauch. Auch wenn ich nicht der größte Kunstliebhaber bin, nehme ich ein bisschen Bildung und Horizonterweiterung gern mit. Auf diese Weise besuche ich Königspalast. Zwar lebt der König dort heute nicht mehr, aber ich kann unter anderem den Raum besichtigen, indem die Herrscher früher nächtigten. In einem der Zimmer erinnert eine Tafel daran, dass hier die Urkunde zum Beitritt Spaniens zur Europäischen Union unterzeichnet wurde.
Den Rest der Zeit verbringe ich damit, die Architektur der Stadt zu bewundern und mich wieder ans Hostelleben zu gewöhnen.
Nach vier Nächten steht dann der Abschied aus Europa an. Mein Flieger geht kurz nach Mitternacht, also mache ich mich am späten Abend gemütlich auf den Weg zum Flughafen. Nach einem ereignislosen, ungefähr zehnstündigen Flug, komme ich am nächsten Morgen gegen 5 Uhr in Bogotá an.
Was ich dort erlebt habe, lest ihr hoffentlich bald im nächsten Eintrag. Vielen Dank fürs Lesen und bis bald,
Euer Lukas