Der Reiseblog der Gebrüder Borkert

Monat: August 2017 Seite 2 von 3

Hoi An

Guten Abend Liebe Leser,

nach dem spannenden Tag auf dem Motorrad erreichten wir Hoi An, die meiner Meinung nach bisher schönste Stadt in Vietnam, die ich besucht habe.

Hoi An ist eine ehr kleine, ruhige Stadt. Sie ist nur etwa 10 Kilometer vom Meer entfernt. Den Strand steuerten wir auch am ersten Tag an. Das Wasser ist allerdings nicht wirklich erfrischend, da es etwa 30 Grad warm ist. Also fühlt es sich mehr wie ein Whirlpool an.

Am Abend wird Hoi An noch ein Stückchen schöner, denn auf den Flüssen durch die Stadt werden Laternen ins Wasser gesetzt, was sehr schön aussieht. Außerdem gibt es überall frisches Streetfood zu kaufen.

Am nächsten Tag lieh ich mir ein Fahrrad aus (1€ für einen Tag) und erkundete so die Stadt.

In der ganzen Stadt gibt es eine Unmenge an Schneidern, bei denen man sich maßgeschneiderte Sachen anfertigen lassen kann. Geschätzt jeder zweite Laden in der Stadt ist ein Schneider. Ich habe aber nichts gekauft, dass mache ich dann in Bangkok.

Am Nachmittag nahm ich noch an einer Streetfoodtour teil, habe sehr viele interessante und neue Sachen gegessen.

Dann neigte sich meine Zeit in Hoi An auch schon dem Ende zu. Weiter geht es in einer 17 Stunden dauernden Fahrt nach Da Lat, wo es kühler sein soll.

Ich wünsche Allen Lesern einen schönen Tag.

Clemens

 

Huế und der Hoi Van Pass

Guten Morgen nach Deutschland,

aus dem ruhigen Nationalpark ging es früh morgens weiter nach Hue, der ehemligen Hauptstadt Vietnams. Highlight der Stadt ist die Zitadelle, der ehemalige Sitz der Herrscher Vietnams. Auch im Vietnamkrieg war sie eine der am härtesten umkämpften Orte. In glühender Hitze (immerhin nicht so hohe Luftfeuchte) war der Besuch zwar anstrengend, aber trotzdem ganz interessant.

Hue ist ruhiger als Hanoi. Am Parfümfluss konnte man den Sonnenuntergang schön beobachten, ansonsten hat die Stadt aber auch nicht so viel zu bieten.

Nach drei Nächten in Hue ging es weiter nach Hoi An, diesmal aber nicht mit dem Bus. Stattdessen mietete ich mir ein Motorrad um selbst dorthin zu fahren. Die Strecke gilt nämlich als die schönste Vietnams.

Mein Kumpel Davis, mit dem ich seit Sapa unterwegs bin, kaufte sich sogar ein Motorrad in Hue um damit bis nach Saigon zu fahren.

Früh morgens machten wir uns auf den Weg um die etwa 160 Kilometer zurückzulegen. Zuerst ging es aus der Stadt, dann durch kleine Dörfer am Strand entlang. Der Vekehr ist natürlich ganz anders als in Deutschland, aber es ist sehr einfach sich daran zu gewöhnen. Da ich auf einem Automatikmotorad (Yamaha Nuovo 135ccm, falls es jemanden interessiert) unterwegs war, war auch das Fahren kein Problem.

Erster Stopp war an den Elephant Springs, einem Fluss/kleine Wasserfälle. Dort konnte man Baden, was sehr erfrischend war. Leider tauchten dann ein paar Probleme auf, da Davis seinen Pass in Hue vergessen hatte und außerdem seine Schlüssel verloren hatte. Die Schlüssel hatte aber glücklicherweise der Parkplatzbesitzer gefunden, wie sich nach etwa einer Stunde Suche herausstellte. Der Pass wurde nach Hoi An per Post geschickt, also konnten wir weitermachen.

Dann folgte der Hoi Van Pass, der schönste Teil der Strecke und von manchen als eine der schönsten Straßen der Welt eingeordnet. Über zahlreiche Kurven und Serpentinen ging es den Pass hinauf. Die Aussichten wurden dabei immer besser und besser. Verkehr war auch kaum, da es mittlerweile einen Tunnel gibt, also fahren die Strecke eigentlich nur Motorradfahrer.

Am höchsten Punkt angekommen machten wir kurz Pause und dann ging es wieder runter nach Da Nang. Nach durchqueren der Stadt waren es noch etwa 40 Kilometer bis Hoi An.

Die Fahrt war äußerst schön und sehr beeindruckend. Kann ich jedem empfehlen, der nach Vietnam kommt.

Mittlerweile bin ich in Hoi An, aber über die Stadt schreibe ich im nächsten Blogpost. Morgen geht es für mich weiter nach Da Lat.

Vielen Dank fürs Lesen und einen schönen Tag noch.

Clemens

 

Zitadelle von Hue

Sonnenuntergang in Hue

Hoi Van Pass

Höhlentouren im Phong Nha Nationalpark

Guten Abend nach Deutschland,

nach dem Trip zur Halong-Bucht ging es gleich weiter in den nächsten Nachtbus. Etwa neun Stunden dauerte die Fahrt, allerdings habe ich kein Problem in den Bussen zu schlafen, also war die Fahrt schnell vorbei. Um vier Uhr morgens erreichten wir das Hostel, wo in Hängematten noch weitergeschlafen wurde. Nach dem Frühstück unternahm ich den Ausflug zur ersten Höhle.

Die Phong Nha Cave erreicht man nach etwa dreißig Minuten Bootsfahrt. Da die Höhle voll Wasser ist, fährt man auch innen mit dem Boot, allerdings ohne Motor. Die Höhle war schon beeindruckend und die Bootsfahrt entspannt.

Am nächsten Morgen genehmigte ich mir erstmal ein paar Stunden am Pool. Trotz höherer Lage ist es hier immer noch sehr heiß, also tat das echt gut.

Abends fuhren wir zu dritt etwa zehn Kilometer mit dem Fahrrad zu einer Bar, von der man einen herrlichen Ausblick auf über das Land hatte und den Sonnenuntergang genießen konnte.

Am nächsten Morgen ging es früh aus dem Bett, denn die große Tour durch den Nationalpark stand an. Wir hatten zwei Fahrer angeheuert, die uns auf den Rücksitz des Motorrads durch den Park kutschierten. Die ganze Runde war etwa 65 Kilometer lang.

Zuerst besuchten wir die Paradise Cave, eine riesige Höhle, die man relativ leicht besuchen kann. Durch einen kleinen Eingang geht es hinein. Etwa ein Kilometer ist mit Holzwegen ausgebaut. Insgesamt ist die Höhle wohl 31 Kilometer lang.

Die Größe der Höhle war schon beeindruckend. Wir waren auch gerade noch zeitig genug vor den Touristenmassen da, die mit Megafon durchgeführt werden, was natürlich ehr unschön ist.

Als Nächstes ging es zur Dark Cave, welche ganz anders war. Man lässt alle seine Sachen in einem Schließfach und zieht seine Badehose an.

Zuerst ging es ging es mit einer etwa 200 Meter langen Zipline über den Fluss Richtung Eingang. Nach einem kurzen Schwimmgang in die Höhle hinein läuft man erstmal über Holzwege weiter. Man watet durch kleinere Seen und Flüsse in der Höhle. Irgendwann zweigt man in einen kleinen Nebengang ab. Nach etwa zehn Minuten durch sehr rutschig und glibberigen Matsch erreicht man einen See, bei dem man halb in Wasser und halb in Schlamm steckt. Offenbar ist das gut für die Haut. War auf jeden Fall ein interessantes Erlebnis. Wieder zurück gab es noch verschiedene Aktivitäten, ein bisschen wie ein Kletterpark.

Das war also meine Zeit im Nationalpark, ein äußerst schöner Ort. Nach dem Chaos von Hanoi auch viel ruhiger und angenehmer.

Als nächstes geht es nach Hue, der ehemaligen Hauptstadt Vietnams.

Ich wünsche noch einen schönen Tag.

Clemens

Zwei Nächte in der Halong-Bucht

Guten Abend,

nach einer kurzen Nacht in Hanoi ging es früh mit dem Bus weiter nach Osten Richtung Meer. Nach zwei Stunden Fahrzeit ging es aus dem Bus, in ein Speedboat nach Cat Ba, der größten Insel in der Bucht. 45 Minuten später, nach einer Fahrt in einem klapprigen Bus, ging es auf das nächste Boot, diesmal aber ein Ausflugsboot.

Fünf Stunden schipperten wir durch die Halong-Bucht, inklusive Schwimmpause und Sprüngen vom vier Meter hohen Boot.

Danach wurde das kleine Resort auf einer der Inseln angesteuert. In traumhafter Lage, umgeben von schönen Inseln, besteht dieses aus ein paar Hütten und einem kleinen Strand.

Abends gibt es immer eine kleine Party, auch viele Runden Billard und Tischfußball wurden gespielt.

Am nächsten Morgen ging es nach halbstündiger Bootsfahrt auf eine kleine Fahrradtour über eine der Inseln. Die Drahtesel waren zwar reperaturbedürftig, aber die Aussichten waren grandios.

Nach einer kurzen Pause ging auf Trampelpfaden durch den Regenwald, eine sehr schöne Erfahrung.

Dann ging es einen Berg hinauf, was aber irgendwann mehr zum klettern ausartete. Über Spitze aber gleichzeitig nasse Steine ging es hinauf, natürlich ohne Sicherung. Dazu kam noch, dass ich nur eine Hand frei hatte, da ich in der Anderen meine Wasserflasche hatte, da keiner der Guides uns mitgeteilt hatte, dass wir vielleicht beide Hände benötigen.

Oben angekommen gab es leider keine schöne Aussicht, also ging es wieder über genauso gefährliche Wege nach unten.

Im Anschluss konnten wir noch unsere Füße von kleinen Fischen behandeln lassen, ein sehr seltsames Gefühl und es kitzelt doch sehr.

In der Nacht unternahmen ein Kumpel und ich noch eine spontane Kajakfahrt. Es war äußerst beeindruckend, das Plankton leuchtet bei Berührung und lässt es um das Boot herum glimmern. Echt magisch.

Leider endete der anschließende Schwimmgang für mich schon nach drei Metern. Eine Qualle machte mir einen Strich durch die Rechnung. Das war schon einigen beim Schwimmen passiert, und dann hat es also auch mich erwischt. Ein etwa zehn Zentimeter breiter Streifen quer über meinen Rücken und Ellenbogen färbte sich Feuerrot und brannte wie Sau, aber mit Eis ließ es sich aushalten.

Glücklicherweise war am Morgen das Schlimmste vorbei und mittlerweile ist kaum noch was zu merken.

Nach einer Kajaktour im Tageslicht am nächsten Tag ging es auch schon wieder zurück. In vier Stunden mit wieder zwei Booten und zwei Bussen führte der Weg zurück nach Hanoi. Nach einer schnellen Stunde dort ging es weiter zum Bus, der mich in zehn Stunden nach Phong Nha bringt.

Ich wünsche Allen einen schönen Abend.

Clemens

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