Weggezoomt Blog

Der Reiseblog der Gebrüder Borkert

Wie ein Vogel

Guten Morgen,

am Montagmorgen stieg ich früh morgens in den Bus. Ich hatte eine gute Zeit in Queenstown, aber es gibt ja so viel zu erkunden in Neuseeland.

Meine nächste Station war ein kleiner Ort namnes Franz Josef. Dieses Dorf ist ein ganzes Stückchen weit weg von Queenstown. Acht Stunden dauerte die Busfahrt. Allerdings legten wir zahlreiche Stopps ein, meist an guten Fotopunkten.

Durch die Berge der Südalpen zu fahren ist ein Erlebnis. Es gibt eigentlich immer etwas zu sehen aus dem Fenster.

Am späten Nachmittag erreichte ich dann aber mein Ziel. Franz Josef ist ein Dörfchen mit einer permanenten Bevölkerung von etwa 300 Leuten, aber über 2.000 Gäste übernachten in der Hochsaison hier.

Was lockt all diese Gäste an? Der gleichnamige Franz-Josef Gletscher. Er ist einer von nur drei Gletschern in der Welt, die im Regenwald enden und „fließt“ mit etwa vier Metern pro Tag ungewöhnlich schnell.

Eine sehr beliebte Aktivität sind Hubschrauberflüge. Der Helikopter ist die einzige Möglichkeit auf den Gletscher zu kommen. Früher konnte man auch direkt zu Fuß den Gletscher erreichen, durch das Zurückweichen des Eises sind die umliegenden Flanken instabil und es ist zu gefährlich.

Da ich schon immer mal mit einem Hubschrauber fliegen wollte, hatte ich mich entschieden, an einem Rundflug teilzunehmen. Am Morgen nach meiner Ankunft sollte es soweit sein. Doch als der Hubschrauber von seiner vorherigen Tour landete, signalisierte der Pilot, dass das Wetter zu schlecht ist. Die Wolkendecke war zu niedrig und es war somit nicht sicher zu fliegen.

Den restlichen Tag wurde das Wetter nicht besser und mit einer schlechten Vorhersage für den nächsten Tag hatte ich den Flug schon abgeschrieben.

Stattdessen nahm ich einen Shuttlebus und wanderte zu einem Aussichtspunkt, von dem man den Gletscher sehen kann. Man ist leider aber sehr weit entfernt. Trotzdem war es sehr schön, es war der erste Gletscher, den ich in meinem Leben gesehen habe.

Am nächsten Morgen war das Wetter entgegen der Vorhersage erstaunlich gut, also machte ich mich nochmal auf und buchte den nächsten verfügbaren Flug. Dieses Mal spielte das Wetter mit.

Der Flug war ein unglaublich schönes Erlebnis. Die Gletscher und Berge zu überfliegen ist einfach sehr beeindruckend. Als Erstes ging es das Tal entlang und dann über den Franz Josef Gletscher hinauf. Kurz danach landeten wir überhalb des benachbarten Fox Gletschers, mitten im Schnee. Der Blick von dort war einfach super. Da das Wetter schon wieder umschlug waren wir nur kurz dort oben und flogen bald weiter.

Es ging den Fox Gletscher hinunter und anschließend zurück zum Heliport. Der ganze Spaß dauerte etwa dreißig Minuten und war natürlich nicht ganz billig, aber es war für mich auf jeden Fall das Geld wert.

Der Flug wird mir auf jeden Fall immer im Gedächtnis bleiben.

Als nächstes geht es für mich nach Nelson, einer Stadt ganz im Norden der Südinsel. Ich sitze gerade im Bus dorthin, insgesamt zehn Stunden.

Bis zum nächsten Mal!

Clemens

Meine erste Station in Neuseeland: Queenstown

Guten Morgen Liebe Leser,

nachdem ich also am Dienstag in Queenstown gelandet war, musste ich mich erst einmal in die Stadt finden. Glücklicherweise fand ich schnell den Bus und ich konnte ohne Probleme in mein Hostel einchecken.

Am nächsten Morgen erkundete ich erst einmal diesen kleinen Ort. Queenstown hat nur weniger als 30.000 Einwohner, deshalb kann man bequem überall herumlaufen. Sonderlich viel gibt es allerdings meiner Meinung nach nicht zu sehen. Der Ort ist gefüllt mit zahlreichen Shops. Immerhin gibt es schöne Blicke auf die umliegenden Berge und natürlich auf den See.

Von Queenstown aus kann man zahlreiche Touren und Aktivitäten unternehmen. Das Alles kostet aber leider sehr viel Geld.

Fast jeder, der hier als Gast kommt, unternimmt einen Tagesausflug zum Milford Sound. Und das aus gutem Grund:

Der Milford Sound ist aber nicht wie der Name vermuten lässt ein Sound (dt. Sund), sondern ein Fjord. Und was für einer!

Früh am Morgen begann die Bustour. In der Kälte (-10 Grad) am Morgen zu warten war nicht sehr angenehm, deshalb freute ich mich auf den warmen Bus. Leider hatte ich Pech und die Heizung im Bus war ausgefallen, stattdessen blies kalte Luft aus den Düsen. Nach zwei Stunden konnte das Problem zum Glück gelöst werden, allerdings waren ich und die anderen Passagiere bis dahin schon tief durchgefroren. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich davon erholt hatte.

Von Queenstown fährt man etwa 4.5 Stunden bis zum Fjord. Luftlinie ist es zwar gar nicht weit entfernt, aber man muss einen riesigen Bogen fahren und sich eine Passstraße hinauf- und wieder hinuterwinden.

Endlich angekommen fährt man zwei Stunden mit einem Boot durch die beeindruckende Landschaft. Die Fjordwände sind teilweise 1.5 Kilometer hoch. Es gibt zahlreiche Wasserfälle und wenn man Glück hat auch ein wenig Tierwelt. Ich konnte einen Pinguin und ein paar Robben erspähen.

Nach dieser schönen Bootsfahrt ging es mit dem Bus die gleiche Strecke wieder zurück.

Morgen geht es für mich weiter. Eine weitere lange Busfahrt steht an: in acht Stunden geht es nahc Franz-Josef, einen kleinen Ort in den Bergen, direkt an einem Gletscher.

Bis dahin.

Clemens

Es geht wieder los!

Guten Morgen Liebe Leser,

es gibt gute Nachrichten! Es geht wieder los mit regelmäßigen Beiträgen hier auf dieser Website. Ich reise ab jetzt für eine lange Zeit und habe erstmal mit der Arbeit abgeschlossen, aber alles der Reihe nach.

Als ich das letzte mal hier geschrieben hatte, musste ich noch einige Wochen arbeiten. Damit war auch fast meine gesamte Zeit in den letzten Monaten eingenommen. An den meisten Tagen arbeitete ich zehn Stunden und verbrachte  noch über drei Stunden im Zug und Bus. Ich kletterte jeden Morgen um 4 Uhr aus dem Bett war erst nach 18 Uhr wieder in der Wohnung. Da blieb natürlich nicht viel Zeit für andere Sachen.

Das Wochenende war dann aber immerhin frei und ich musste mich natürlich erst einmal ausschlafen und meist waren wir dann noch irgendwo feiern am Samstagabend.

Ein paar mal war ich auch noch an den Küsten und Stränden Sydneys, allerdings ist es noch zu kalt um baden zu gehen.

Mein vorletztes Wochenende war drei Tage lang, da hier am ersten Oktober Tag der Arbeit ist. Die Gelegenheit nutzten zwei Kollegen und ich für eine Wanderung in den Blue Mountains. Da war ich ja auch schon zweimal zuvor aber es ist immer wieder schön.

Wir machten uns früh auf den Weg, schließlich dauert es ja über zwei Stunden mit dem Zug. Gegen 10 Uhr fingen wir an zu wandern. Insgesamt schafften wir an diesem Tag etwa 20 Kilometer und waren am Abend doch ziemlich kaputt.

Letzten Freitag war dann aber zum Glück mein finaler Arbeitstag. Die nächsten drei Tage hatte ich noch ein ganz paar organisatorische Dinge zu erledigen, am Dienstag war es dann endlich soweit.

Um 14:30 Uhr stieg ich in den Flieger Richtung Neuseeland. Vom Flugzeug aus gab es die ersten Blicke auf die wundervolle Natur Neuseelands:

Der Landeanflug war wirklich sehr schön und auch die Einreiseprozeduren waren zügig erledigt. Ich bin ja in Queenstown gelandet, einer Stadt mit etwa dreißigtausend Einwohnern. Dementsprechend klein war auch der Flughafen.

Was ich in meinen ersten Tagen in Neuseeland unternehme, darüber werde ich im nächsten Beitrag berichten.

Bis dahin!

Clemens

Ein Lebenszeichen aus Down Under

Liebe Leser,

erstmal muss ich mich entschuldigen, dass es wieder einmal so lange gedauert hat. Ich weiß viele von euch Fragen sich, was denn bei mir gerade los ist.

Wie ich es auch schon in meinem letzten Eintrag geschrieben hatte bin ich momentan größtenteils mit der Arbeit beschäftigt. Das Geld zum Reisen muss natürlich verdient werden.

In den meisten Wochen passiert nicht viel Spannendes. Von Montag bis Freitag geht fast der ganze Tag für die Arbeit beziehungsweise den Arbeitsweg drauf. An den Wochenenden habe ich aber meistens Spaß. Ich gehe oft mit Freunden feiern und habe eine gute Zeit. Da ich mich aber erstmal kräftig ausschlafen muss (ich stehe in der Woche um 5 Uhr auf) bleibt auch nicht mehr so viel vom Tag übrig.

Immerhin ist der Job mittlerweile ein wenig abwechslungsreicher geworden, obwohl ich ihn nach wie vor nicht als interessant bezeichnen würde. Ich bin jetzt dafür verantwortlich einen der Produktionsschritte am Laufen zu halten. Das heißt ich sorge dafür, dass die Näher alle benötigten Rohprodukte haben, dass Alles am Ende auf der richtigen Palette mit den richtigen Aufklebern landet und löse Probleme, wenn sie auftauchen. Leider bekomme ich nicht mehr Studenlohn dafür, aber immerhin mehr Arbeitsstunden (Überstuden werden z.B. 1,5x bezahlt) als die normalen Arbeiter. Ich kann leider keine Bilder vom Arbeitsplatz zeigen, da ein strenges Foto- und Handyverbot herrscht.

Mittlerweile lebe ich schon seit einer gnazen Weile nicht mehr im Hostel. Vor etwa vier Wochen bin ich in eine Wohnung ins Stadtzentrum direkt neben den Hauptbahnhof gezogen. Liegt natürlich transporttechnisch optimal. Ich teile mir die Wohnung mit sieben anderen Mitbewohnern: Vier Koreaner, und jeweils ein(e) Taiwanesin, Hongkonger und Argentinierin.

Die Wohnung liegt in einem großen Gebäude in der ein Fitnessstudio und ein Schwimmbad inklusive Sauna vorhanden ist, alles kostenlos. Das ist natürlich äußerst angenehm.

Viele Interaktionen mit den anderen Mitbewohnern gibt es nicht, allerdings find ich das nicht schlimm. So eine ruhige Wohnung ist mal ganz nett nach mehr als einem Jahr in Hostels und generell ehr „aktiveren“ Umgebungen. Und auf Arbeit ist es ja laut genug.

Sieben Wochen wird es jetzt noch so weitergehen. Dann geht es weiter auf Reise! Gerade eben habe ich den Flug gebucht. Am 9. Oktober geht es nach Queenstown im Süden Neuseelands. Natürlich freue ich mich darauf schon! Von dort aus werde ich Neuseeland für etwa einen Monat erkunden, wo genau es hingeht, dass entscheide ich spontan.

Falls sich jemand fragt, ob ich nicht noch Australien anschauen werde, der sei ganz beruhigt. Mein Visa hier läuft am 12. Oktober aus, deshalb fliege ich erstmal nach Neuseeland. Vom Ausland aus kann ich dann wieder als Tourist nach Australien einreisen. Der Plan ist also momentan Anfang November wieder nach Australien für ein wenig zurückzukommen.

Wenn ich wieder unterwegs bin wird es auch wieder regelmäßig und oft Berichte auf dieser Website geben. Bis dahin werde ich weiter über mein Leben hier in der größten Stadt Australiens berichten, allerdings nicht so häufig.

Ich wünsche Allen Lesern eine gediegene Woche!

Clemens

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