Der Reiseblog der Gebrüder Borkert

Kategorie: Vietnam

Höhlentouren im Phong Nha Nationalpark

Guten Abend nach Deutschland,

nach dem Trip zur Halong-Bucht ging es gleich weiter in den nächsten Nachtbus. Etwa neun Stunden dauerte die Fahrt, allerdings habe ich kein Problem in den Bussen zu schlafen, also war die Fahrt schnell vorbei. Um vier Uhr morgens erreichten wir das Hostel, wo in Hängematten noch weitergeschlafen wurde. Nach dem Frühstück unternahm ich den Ausflug zur ersten Höhle.

Die Phong Nha Cave erreicht man nach etwa dreißig Minuten Bootsfahrt. Da die Höhle voll Wasser ist, fährt man auch innen mit dem Boot, allerdings ohne Motor. Die Höhle war schon beeindruckend und die Bootsfahrt entspannt.

Am nächsten Morgen genehmigte ich mir erstmal ein paar Stunden am Pool. Trotz höherer Lage ist es hier immer noch sehr heiß, also tat das echt gut.

Abends fuhren wir zu dritt etwa zehn Kilometer mit dem Fahrrad zu einer Bar, von der man einen herrlichen Ausblick auf über das Land hatte und den Sonnenuntergang genießen konnte.

Am nächsten Morgen ging es früh aus dem Bett, denn die große Tour durch den Nationalpark stand an. Wir hatten zwei Fahrer angeheuert, die uns auf den Rücksitz des Motorrads durch den Park kutschierten. Die ganze Runde war etwa 65 Kilometer lang.

Zuerst besuchten wir die Paradise Cave, eine riesige Höhle, die man relativ leicht besuchen kann. Durch einen kleinen Eingang geht es hinein. Etwa ein Kilometer ist mit Holzwegen ausgebaut. Insgesamt ist die Höhle wohl 31 Kilometer lang.

Die Größe der Höhle war schon beeindruckend. Wir waren auch gerade noch zeitig genug vor den Touristenmassen da, die mit Megafon durchgeführt werden, was natürlich ehr unschön ist.

Als Nächstes ging es zur Dark Cave, welche ganz anders war. Man lässt alle seine Sachen in einem Schließfach und zieht seine Badehose an.

Zuerst ging es ging es mit einer etwa 200 Meter langen Zipline über den Fluss Richtung Eingang. Nach einem kurzen Schwimmgang in die Höhle hinein läuft man erstmal über Holzwege weiter. Man watet durch kleinere Seen und Flüsse in der Höhle. Irgendwann zweigt man in einen kleinen Nebengang ab. Nach etwa zehn Minuten durch sehr rutschig und glibberigen Matsch erreicht man einen See, bei dem man halb in Wasser und halb in Schlamm steckt. Offenbar ist das gut für die Haut. War auf jeden Fall ein interessantes Erlebnis. Wieder zurück gab es noch verschiedene Aktivitäten, ein bisschen wie ein Kletterpark.

Das war also meine Zeit im Nationalpark, ein äußerst schöner Ort. Nach dem Chaos von Hanoi auch viel ruhiger und angenehmer.

Als nächstes geht es nach Hue, der ehemaligen Hauptstadt Vietnams.

Ich wünsche noch einen schönen Tag.

Clemens

Zwei Nächte in der Halong-Bucht

Guten Abend,

nach einer kurzen Nacht in Hanoi ging es früh mit dem Bus weiter nach Osten Richtung Meer. Nach zwei Stunden Fahrzeit ging es aus dem Bus, in ein Speedboat nach Cat Ba, der größten Insel in der Bucht. 45 Minuten später, nach einer Fahrt in einem klapprigen Bus, ging es auf das nächste Boot, diesmal aber ein Ausflugsboot.

Fünf Stunden schipperten wir durch die Halong-Bucht, inklusive Schwimmpause und Sprüngen vom vier Meter hohen Boot.

Danach wurde das kleine Resort auf einer der Inseln angesteuert. In traumhafter Lage, umgeben von schönen Inseln, besteht dieses aus ein paar Hütten und einem kleinen Strand.

Abends gibt es immer eine kleine Party, auch viele Runden Billard und Tischfußball wurden gespielt.

Am nächsten Morgen ging es nach halbstündiger Bootsfahrt auf eine kleine Fahrradtour über eine der Inseln. Die Drahtesel waren zwar reperaturbedürftig, aber die Aussichten waren grandios.

Nach einer kurzen Pause ging auf Trampelpfaden durch den Regenwald, eine sehr schöne Erfahrung.

Dann ging es einen Berg hinauf, was aber irgendwann mehr zum klettern ausartete. Über Spitze aber gleichzeitig nasse Steine ging es hinauf, natürlich ohne Sicherung. Dazu kam noch, dass ich nur eine Hand frei hatte, da ich in der Anderen meine Wasserflasche hatte, da keiner der Guides uns mitgeteilt hatte, dass wir vielleicht beide Hände benötigen.

Oben angekommen gab es leider keine schöne Aussicht, also ging es wieder über genauso gefährliche Wege nach unten.

Im Anschluss konnten wir noch unsere Füße von kleinen Fischen behandeln lassen, ein sehr seltsames Gefühl und es kitzelt doch sehr.

In der Nacht unternahmen ein Kumpel und ich noch eine spontane Kajakfahrt. Es war äußerst beeindruckend, das Plankton leuchtet bei Berührung und lässt es um das Boot herum glimmern. Echt magisch.

Leider endete der anschließende Schwimmgang für mich schon nach drei Metern. Eine Qualle machte mir einen Strich durch die Rechnung. Das war schon einigen beim Schwimmen passiert, und dann hat es also auch mich erwischt. Ein etwa zehn Zentimeter breiter Streifen quer über meinen Rücken und Ellenbogen färbte sich Feuerrot und brannte wie Sau, aber mit Eis ließ es sich aushalten.

Glücklicherweise war am Morgen das Schlimmste vorbei und mittlerweile ist kaum noch was zu merken.

Nach einer Kajaktour im Tageslicht am nächsten Tag ging es auch schon wieder zurück. In vier Stunden mit wieder zwei Booten und zwei Bussen führte der Weg zurück nach Hanoi. Nach einer schnellen Stunde dort ging es weiter zum Bus, der mich in zehn Stunden nach Phong Nha bringt.

Ich wünsche Allen einen schönen Abend.

Clemens

Trekkingtour im Gebirge (Jetzt mit Bildern)

Guten Morgen aus Vietnam,

nachdem ich fünf Tage in Hanoi verbracht hatte, war es an der Zeit, die Stadt hinter mir zu lassen. Mit dem Nachtschlafbus (ein Bus mit drei Reihen von Doppelstockliegen; etwa 1,80 Meter lang) ging es Nachts aus der Hauptstadt in circa sechs Stunden Fahrt ins Gebirge.

Die Stadt, von der die Touren starten, heißt Sapa und ist nicht weit von der Grenze zu China entfernt. Um 8.30 Uhr ging es dann los. Erst ging es einem Kilometer durch die Stadt, doch bald verließen wir die befestigten Straßen. Die Wege die dann folgten kann man am Besten als Trampelpfade beschreiben. Die von ständigen Regen und starker Benutzung gezeichneten Wege machten das Vorankommen langsam und beschwerlich. Ständige Aufmerksamkeit musste die ganze Zeit vorhanden sein, damit man nicht in den Matsch fliegt. Die Schuhe waren bald bei Allen komplett durchgeweicht und voller Schlamm, da ständig Bäche durchquert oder sogar entlang gelaufen wurden.

Aber die grandiosen Aussichten entschädigen dafür: Tausende Meter hohe Berge und mit Reisfeldern bedeckte Täler so weit das Auge reicht. Dazwischen befinden sich die Dörfer der Hmong, die dort lebende Minderheit. Dieser entstammte auch unsere Bergführerin. Die Hmong sind bekannt für ihre Nähkunst, die man an jeder Ecke angeboten bekommt.

Nach zwölf Kilometern kam unsere etwa 20 Personen große Gruppe bei der Übernachtungsgelegenheit an, ein großes Holzhaus. Nach dem Abendessen wurde noch bis Tief in Nacht Karten gespielt.

Am nächsten Morgen ging es weiter, aber nur fünf Kilometer. Wieder gab es viele Dinge zu sehen, etwa eine Schlammlawine oder sehr wackelige Hängebrücken. Nach dem Mittagessen ging es dann schon wieder mit einer abenteuerlichen Kleinbusfahrt zurück nach Sapa.

Von dort aus ging es wieder nach Hanoi mit dem Schlafbus. Ich habe mich extra nach vorne gesetzt, damit ich dem Fahrer zuschauen konnte. Regeln mochte der wohl nicht, denn weder durchgezogene Linien noch Tempolimits interessierten ihn. So ging es also mit 120 und ständigen gehupe zurück in die Stadt. Nach einer Nacht dort bin ich jetzt gerade auf dem Weg zur Halongbucht.

Ich wünsche Allen in Deutschland einen schönen Tag.

Clemens

Die ersten Tage in Vietnam

Guten Mittag aus Hanoi!

Gestern bin ich endlich nach zwei Tagen Reise in Hanoi angekommen. Mit dem Minibus ging es in einer Stunde vom Flughafen in die Stadt. Es war zwar schon dunkel, aber die Stadt war trotzdem beeindruckend. So viel Leben, überall gibt es etwas zu sehen.

Nachdem ich mein Zeug im Hostelzimmer abgelegt hatte, genehmigte ich mir erstmal ein paar kostenlose Biere auf der Dachterasse. Da trifft man gleich nette Leute, einem Archäologen von den Osterinseln zum Beispiel.

Heute morgen habe ich an einem Rundgang durch die Altstadt teilgenommen. Dabei habe ich Hanoi das erste Mal im Tageslicht gesehen. Die ganzen Eindrücke sind überwältigend. Überall passiert etwas, es ist laut und der Verkehr hält sich kaum an Regeln (funktioniert aber erstaunlich gut). Und dazu kommt die Wärme. Sobald man fünf Minuten draußen verbracht hat, ist man schon komplett durchgeschwitzt. Aber man gewöhnt sich dran, auch wenn man natürlich über jeden klimatisierten Raum froh ist.

Das vietnamesische Essen habe ich auch schon näher kennengelernt. Ich setzte mich einfach in irgendein kleines Restaurant und tippte auf ein Bild. Wie sich herausstellte, hatte ich (gekochten?) Tintenfisch bestellt. Schmeckt überraschend gut, vor Allem weil ich eigentlich kein Fisch esse.

 

Das sind erst einmal die Eindrücke. Schöne Grüße nach Deutschland!

Clemens

 

Noch ein paar weitere Eindrücke:

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