Der Reiseblog der Gebrüder Borkert

Autor: Clemens Seite 8 von 15

Gigantische Bäume und riesige Steilwände: Sequoia und Yosemite National Parks

Guten Tag Liebe Leser,

Nachdem wir in Bakersfield eine kleine Pause von einem Tag eingelegt hatten, ging es gleich weiter zu den nächsten landschaftlichen und botanischen Highlights. Unser Ausgangspunkt, um den Sequoia National Park zu erkunden, war Three Rivers. Das ist ein kleiner Ort, welcher an einem Stausee liegt.

Das Motel in dem wir übernachteten, war direkt an diesem See und passte perfekt zu diesem ländlichen Ort. Es gab Schafe, Katzen und viele andere Tiere.

Nach einer Nacht in Three Rivers machten wir uns am Morgen in Richtung des Nationalparks auf. Das war gar nicht weit und schon bald sahen wir die ersten riesigen Sequoia-Bäume, nach denen der Park benannt ist.

Diese Bäume sind tatsächlich gigantisch und mit nichts zu vergleichen, was man bei uns in Deutschland so finden könnte. Diese Mammutbäume werden bis zu 95 Meter hoch und wachsen ausschließlich in diesem Gebiet Kaliforniens. Viele der Bäume im Nationalpark sind über 2.000 Jahre alt, sie können sogar über 3.000 Jahre alt werden.

Die Hauptstraße durch den Nationalpark schlängelt sich an unzähligen dieser Giganten vorbei, einer mehr beeindruckend als der andere.

Wir fuhren einen kleinen Abzweig entlang und kamen zu einer ganz speziellen Attraktion, einen Tunnel durch einen Stamm eines umgefallenen Sequoias. Durch diese Öffnung passt locker ein Auto hindurch. Das zeigt noch einmal die Größe dieser Bäume.

Im Anschluss unternahmen wir einen kleinen Spaziergang entlang eines Weges, der zu einer Lichtung im Wald führte, die von Sequoias umgeben war. Natürlich ein sehr schöner Ort.

Nach einer weiteren kurzen Autofahrt erreichten wir den General Sherman Tree, den größten Baum der Erde nach Volumen. Dieser Baum ist natürlich gigantisch und ein sehr interessantes Erlebnis.

Nachdem wir diesen Baum gesehen hatten, fuhren weiter durch den Rest des Natioanlparks, immer vorbei an Mammutbäumen. Am Abend verließen wir dann den Park und fuhren noch ein kleines Stückchen zu unserer Unterkunft, welche dieses mal ein bisschen anders als die sonstigen Standartmotels war.

Unsere Bleibe für diese Nacht war ein Farmhaus in der Mitte vom nirgendwo. Die Familie vermietete einige Zimmer in ihrem großen Haus. Es war alles sehr familiär und wir verstanden uns sehr gut mit den anderen Gästen, einer Familie aus San Diego und einem deutschen Paar. Wir spielten auch einige runden Billard.

Am nächsten Morgen gab es ein äußerst gutes Frühstück, welches von der Besitzerin zubereitet wurde. Doch schon bald machten wir uns wieder auf den Weg, diesmal zu einem Ort namens Sonora, welcher unser Ausgangspunkt zum Yosemite werden sollte, welchen wir am nächsten Morgen ansteuerten.

Es war noch eine etwa zweistündige Fahrt zum Park. Dort angekommen waren wir erst einmal komplett von Wolken und Nebel eingehüllt. Die Sicht war dementsprechend sehr schlecht. Auf dem Weg in das Tal bekamen wir aber die ersten guten Blicke auf die Steilwände und Wasserfälle, die diesen Park auszeichnen.

Die Wände sind etwa einen Kilometer hoch und ragen sekrecht aus dem Tal empor. Auf jeden Fall sehr spektakulär anzusehen. Wir hielten oft und machten zahlreiche Fotos. Bald jedoch ließen wir das Auto erstmal stehen und erkundeten zu Fuß ein wenig die Natur.

Es ging entlang von Flüssen und Bächen, welche sehr kaltes und klares Wasser führten. Auch die Lufttemperatur war nicht sehr warm mit etwa 13 Grad. Wir liefen zu einem See namens Mirror Lake, von wo man eine super Blick auf den Half Dome hat (wenn die Wolken mal nicht im Weg sind). Der Half Dome ist eine weitere riesige Steilwand, welche von einem Berg abgeht, der aussieht wie eine Halbkugel, daher der Name.

Von dort liefen wir wieder zurück zum Auto und fuhren noch ein kleines Stückchen zum Yosemite Village, einem kleinen Dorf, in dem man das Besucherzentrum findet. Außerdem gibt es eine kleine Galerie mit Fotografien von Ansel Adams, einem berühmten amerikanischen Fotografen, der für seine Bilder des Yosemite bekannt ist.

Dann fuhren wir wieder aus dem Tal hinaus, diesmal auch mit deutlich besserer Sicht. Wir machten noch einige Fotos und fuhren dann Richtung Sonora.

Auf dem Weg hielten wir in einem kleinen Ort an, um in einem alten Saloon zu essen.

Als nächstes geht es dann mal wieder in eine Großstadt, nämlich nach San Francisco. Unsere Erfahrungen von dort schreibe ich dann im nächsten Eintrag auf.

Ich wünsche eine schöne Woche und viel Spaß in Deutschland!

Clemens

Zion, Las Vegas und Death Valley: Drei sehr verschiedene Orte

Guten Nachmittag aus den USA,

aus dem kleinen Ort Page fuhren wir weiter zum nächsten Nationalpark. Der Name dieses Parkes ist Zion National Park. Ich hatte im Vorraus viel Gutes gehört. Wie sich herausstellte, traf dies auch zu.

Der Park sieht wieder ganz anders aus, als die anderen Orte, die wir bisher gesehen hatten. Es war eine sehr schöne Fahrt durch den Park.

Der Park war aber eigentlich nur ein kleiner Abstecher auf unserem Weg, eine Scenic Detour wie es auf Englisch heißt. Wir fuhren einmal mit dem Auto durch. Leider hatten wir nicht genug Zeit den bekanntesten Aussichtspunkt namens Angels Landing zu sehen.

Stattdessen fuhren wir weiter nach Las Vegas. Die Temperaturen hier sind natürlich sehr heiß, obwohl es erst Mai ist. Oft geht es an die 40 Grad.

Wir erreichten Las Vegas am Nachmittag und fuhren erst einmal über den Las Vegas Boulevard, auch bekannt als Strip, entlang. Schon vom Auto aus gab es sehr viel zu sehen, dazu aber gleich mehr.

Unsere Unterkunft für eine Nacht hatten wir im Luxor Hotel gebucht. Dieses Hotel ist eine riesige Pyramide, in der sich im Inneren ein riesiges Casino, Shows, Restaurants und viele weitere Dinge befinden. Es ist schon ein ziemlich beeindruckendes Gebäude. Es ist das sechsgrößte Hotel der Welt.

Abends erkundeten wir dann den Strip zu Fuß. Las Vegas ist schon ein ganz spezieller Ort. Bekannt natürlich als Spielhölle, wird es diesem Ruf auf jeden Fall gerecht. Überall findet man Casions über Casions.

Die Gebäude, die sich entlang des Strips befinden, sind alle einem bestimmten Thema nachempfunden. Das Luxor, in dem wir übernachteten, war natürlich ägyptisch angelehnt. Man kann zum Beispiel eine Sphinx finden. Weitere Städte, die nachgebaut wurden waren Rom, Venedig, Paris (inklusive Eifelturm Replika) oder New York. Alles ist natürlich auf Entertainemt ausgerichtet.

Am nächsten Morgen war es schon wieder an der Zeit, die Stadt zu verlassen. Erst gingen wir aber noch auf eine kräftige Shoppingtour in einem Outletcenter in Los Angeles. Nachdem das erledigt war, machten wir uns auf den Weg zu einem Hotel in der Mitte der Wüste.

Das Hotel lag in der Nähe zum Eingang des Death Valley National Parks, unser nächsten Ziel. Das Hotel war auf allen Seiten von Wüste umgeben, lag aber Paradoxerweise an einem See. Es gab sogar einen Pool. Außerdem war es sehr windig und man konnte in der Ferne kleinen Staubstürmen zusehen.

Am nächsten Morgen starteten wir früh zum Park, schließlich wird es da sehr, sehr heiß.

Die Landschaft im Park ist wirklich sehr karg. Wüsten kennen wir jetzt ja schon sehr gut, aber meist findet man dort noch kleine Büsche oder Kakteen. Aber nicht im Death Valley, dort ist meist einfach nur roher Stein und Sand.

Nach einer Weile erreichten wir Badwater Basin, ein Salzsee am Boden des Tales. Dieser See ist der tiefste Punkt Nordamerikas mit etwa -86 Metern. Wir parkten unser Auto und liefen ein ganzes Stückchen über den Salzsee. Es war natürlich ziemlich heiß und selbstverständlich gibt es keinen Schatten. Trotzdem fand ich es schön anzusehen.

Im Anschluss fuhren wir nach Furnance Creek, wo sich das Besucherzentrum befindet. An diesem Ort wurde die höchste Temperatur auf der Erde gemessen (56.7 Grad).

Als nächstes steuerten wir einige Sanddünen an. Wiederum eine sehr interessante neue Erfahrung.

Danach war es auch schon wieder an der Zeit, das Tal des Todes zu verlassen. Auf dem Weg heraus hatten wir aber noch mal einen schönen Blick zurück.

Die nächste Nacht verbrachten wir in Lone Pine, einem kleinen Ort mit Blick auf Mount Whitney, dem höchsten Berg der USA außerhalb Alaskas. Schon ein bisschen komisch den Schnee auf den hohen Bergen zu sehen, wenn man grade aus dem Death Valley kommt.

Am nächsten Tag fuhren wir nach Bakersfield, wo wir erstmal ein wenig ausruhen (muss ja auch mal sein). Als nächstes steuern wir den Sequoia National Park an.

Ich wünsche Allen Lesern einen schönen Tag!

Clemens

Monument Valley und Horseshoe Bend: Die nächsten naturellen Highlights

Guten Abend Liebe Leser,

nachdem wir mit dem Grand Canyon schon einen der bekanntesten Orte der USA gesehen hatten, ging es gleich weiter zu den nächsten.

Von Flagstaff aus fuhren wir etwa 280 Kilometer zum Monument Valley. Dieses Tal ist aus zahlreichen Bildern und Filmen bekannt und bestimmt hat jeder schon mal etwas davon gehört.

Die Fahrt dorthin war wieder sehr schön. Es es ging durch ewige Wüsten, riesige rote Berge und Canyons erheben sich rechts und links von einem.

Als erstes fuhren wir zum Besucherzentrum und kauften ein paar Souveniers. Dann ging es richtig los.

Durch das Tal an sich führt eine Ringstraße, welche aber nicht asphaltiert ist. Für Autos ist die Strecke  kein Problem, es wird nur sehr dreckig, da natürlich überall Staub herumfliegt.

Wir hielten an zahlreichen Aussichtspunkten an und genossen den Blick. Es ist wirklich sehr schön meiner Meinung nach. Die Felstürme sind äußerst imposant, vor allem im schönen Abendlicht.

Wir verbrachten so einige Stunden dort und fuhren dann abends weiter zu unserer Unterkunft in einem kleinen Ort namens Bluff. Das Hotel dort war sehr schön, allerdings blieben wir nur eine Nacht.

Am nächsten Morgen machten wir uns wieder auf den Weg, Ziel des Tages war Page. Wir legten einen Zwischenstop ein, nämlich am Gooseneck State Park. Dort hat man eine schöne Aussicht über einen meandernden Canyon.

Wir erreichten die Kleinstadt nachmitags und schauten uns erstmal den riesigen Staudamm dort an. Dieses Bauwerk ist wirklich beeindruckend, denn es ist 180 Meter hoch und hält natürlich gewaltige Wassermengen zurück.

Wir checkten in unser Hotel ein und genossen am Abend ein sehr gutes mexikanisches Abendessen.

Am nächsten Morgen ruhten wir uns erstmal ein wenig aus und fuhren am Nachmittag zu einem Strand am Stausee. Schon jetzt im Mai war es dort sehr heiß, dass Wasser hingegen war ziemlich kalt. Das sorgt natürlich für eine gute Abkühlung. Wir verbrachten einige Stunden dort und fuhren dann zum Horseshoe Bend, einer ebenfalls sehr bekannten Sehenswürdigekeit.

Der Horseshoe Bend ist ein Meander des Colorado Rivers. Der Fluss fließt etwa 300 Meter unter einem und die Aussicht ist natürlich grandios.

Die nächste Station, die wir dann ansteuern, ist Las Vegas. Wir fahren allerdings zuvor noch durch den Zion National Park. Dazu dann demnächst mehr.

Viele Grüße aus den USA!

Clemens

Joshua Tree und Grand Canyon: Die ersten Nationalparks

Guten Tag Liebe Leser,

Nachdem wir mit San Diego und Los Angeles erstmal zwei Städte erkundet hatten, war es an der Zeit, in die Natur zu fahren.

Das Ziel des Tages war es von San Diego bis nach Yucca Valley zu fahren und dabei den Joshua National Park zu durchqueren und anzuschauen. Das ganze war eine ziemliche Distanz, etwa 380 Kilometer.

Die Strecke an sich war auch schon ganz interessant. Zuerst ging es wieder über die riesiegen Highways San Diegos, die oftmals auch mal 5-6 Spuren haben können.

Doch sobald wir aus der Stadt heraus waren, nahm der Verkehr drastisch ab. Es ging die ersten Berge hinauf. Das Wetter war gar nicht warm. Es war sehr nebelig und die Temperatur fiel auf nur wenige Grad über Null.

Doch bald änderte sich das Wetter fast schlagartig. Auf einmal ging die Vegtation in Wüste über und es erwärmte sich immer weiter. Es war sehr spannend so die Wüste zu sehen. So etwa sieht man ja in Deutschland überhaupt nicht und auch ich habe es bisher auf meiner Reise noch nicht gehabt.

Was man auch nicht in Deutschland findet sind ewig weite unbewohnte Gebiete. Man kann Stunden (meist schnurgerade) durch die Gegend fahren ohne ein einziges Haus zu sehen.

Bald erreichten wir den Salton Sea, einen ziemlich großen See mitten in der Wüste. Wir fuhren an das Ufer heran, allerdings gibt es dort nicht viel zu sehen. Man findet zahlreiche Ruinen und das ganze Gebiet wirkt wie eine Geisterstadt. Ursrpünglich sollte dort mal eine Erholungsstadt entstehen, durch den ansteigenden Salzgehalt (der See ist künstlich) und den sinkenden Wasserstand kam es nie dazu.

Bald ging es aber weiter Richtung Eingang des Joshua Tree National Parks. Durch den Nationalpark führt eine Straße hindurch, welche etwa 90 Kilometer lang ist. Wir fuhren von Süden kommend hinein.

Der Park ist bekannt für seine namensgebenden Josua-Palmlilie und die weitere Wüstenvegetation. Wir hielten öfters an und sahen uns ein wenig um.

Nach einigen Stunden verließen wir den Park wieder und fuhren das letzte Stückchen nach Yucca Valley, einen kleinen Ort mitten in der Wüste.

Am nächsten Morgen machten wir uns wieder auf den Weg, denn wir hatten eine lange Strecke vor uns. Ziel dieses Tages war Flagstaff. Wieder ging es durch ewige Wüsten. Flagstaff an sich liegt relativ hoch und deshalb nicht in der Wüste, sondern ist von Kiefernwäldern umgeben. Es wurde auch ziemlich kalt in der Nacht, durchaus auch Minusgrade.

Flagstaff war unser Ausgangspunkt zum Grand Canyon. Am nächsten Morgen fuhren wir die restlichen etwa 150 Kilometer bis zum südlichen Rand.

Der Grand Canyon ist ja sicherlich der bekannteste Nationalpark in den USA, und das auch zurecht. Es ist einfach beeindruckend von Rand herunter zu schauen. Es geht bis zu 1,5 Kilometer nach unten und der Canyon ist etwa 20 Kilometer weit. Es ist einfach ein wahnsinniges Naturspektakel.

Wir liefen ein bisschen am Rand entlang und genossen die Aussicht. Es gibt einige kleine Museen, Ausstellugen und natürlich Souveniershops. Nachdem wir von einem überfüllten Shuttlebus wieder zurück zum Auto gebracht wurden, fuhren wir etwa 90 Kilometer auf einem Highway die Südkante entlang. Oft hielten wir an und warfen wieder Blicke auf den Canyon. Anschließend ging es wieder zurück nach Flagstaff.

Das waren die ersten beiden Nationalparks, die wir uns angesehen haben. Einige weitere werden folgen. Ich schreibe gerade im Auto während wir zum Monument Valley fahren, dem nächsten Highlight.

Wie es dort so war, darüber dann im nächsten Blogpost.

Viele Grüße!

 

Clemens

Seite 8 von 15

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén