Guten Abend aus Vietnam,
aus der schönen Stadt Hoi An ging es weiter nach Da Lat in den Bergen. Nach 17 Stunden Busfahrt erreichte ich den Ort. Er liegt sehr schön im Gebirge auf etwa 1000 Metern.
Es ist hier deutlich kühler als zuvor, was eine angenehme Abwechslung ist. Allerdings regnet es auch sehr viel.
An meinem ersten kompletten Tag in Da Lat ging es canyoning. Unser Tourguide Smoker erläuterte uns zuerst, wie man sich abseilt und was man alles beachten muss. Nach etwa 20 Minuten zu Fuß ging es an das erste Abseilen.
Aus etwa 18 Metern Höhe seilten wir uns neben einem Wasserfall ab. Dabei läuft man senkrecht an der Wand entlang oder man stößt sich von der Wand ab und lässt sich ein Stück fallen. Das Seil kontrolliert man selbst mit seinen Händen, man ist aber natürlich noch durch den Tourguide gesichert.
Das ganze macht echt sehr viel Spaß, ist aber ehr nichts für Leute mit Höhenangst.
Danach ging es immer weiter am Fluss entlang durch den Wald. Manchmal legten wir uns auch einfach in den Fluss und ließen uns treiben. Man hatte ja eine Schwimmweste an, also war das ganze sehr entspannt. Nur meine Schuhe waren natürlich komplett durchnässt, da man die ja bei allen Aktivitäten anhat.
Nach einem weiteren Abseilen kamen wir zum spaßigsten Teil der Tour, dem Klippenspringen. Mit Anlauf ging es aus 11 Metern Höhe neben einem Wasserfall nach unten. Das ganze macht echt Spaß und es wirkt höher als es eigentlich ist.
Das letzte Mal abseilen war auch ganz spaßig, da man sich in einen Wasserfall herablässt. Der Wasserfall heißt Waschmaschine, da man im Wasser dann ordentlich durchgeschüttelt wird.
Der Tag war der bisher Spaßigste meiner Reise. Die Gruppe war auch echt super.
Am nächsten Tag erkundeten wir ein bisschen die Umgebung mit dem Scooter. Zuerst besuchten wir eine Kaffeeplantage, bei der ganz besonderer Kaffee hergestellt wird, nämlich Wieselkaffee. Der geerntete Kaffee wird an Wiesel gefüttert, die verdauen ihn und scheiden ihn aus. Die Bohnen werden gemahlen und dann zum brühen verwendet. Das Ganze ist eine vietnamesische Spezialität. Offenbar ist es auch einer der teuersten Kaffees der Welt.
Wir haben natürlich probiert und er schmeckt meiner Meinung nach sehr gut.
Weiter ging es zu einer Seidespinnerei, auch sehr interessant.
Leider regnete es die ganze Zeit, sodass wir irgendwann komplett durchgeweicht waren und uns nicht mehr so warm war. Also fuhren wir zurück in die Stadt.
Heute habe ich noch ein bisschen die Stadt erkundet, wieder auf dem Roller. Am interessantesten waren das Crazy House und die riesige Bhudda Statue. Es war auch sonnig, was eindeutig schöner ist als Regen.
Morgen geht es für mich weiter nach Saigon, meine letzte Station in Vietnam.
Vielen Dank fürs Lesen und einen schönen Abend.
Clemens
PS: Vlt. kommt noch ein Video vom Klippenspringen.