Der Reiseblog der Gebrüder Borkert

Autor: Clemens Seite 14 von 15

Canyoning in Da Lat

Guten Abend aus Vietnam,

aus der schönen Stadt Hoi An ging es weiter nach Da Lat in den Bergen. Nach 17 Stunden Busfahrt erreichte ich den Ort. Er liegt sehr schön im Gebirge auf etwa 1000 Metern.

Es ist hier deutlich kühler als zuvor, was eine angenehme Abwechslung ist. Allerdings regnet es auch sehr viel.

An meinem ersten kompletten Tag in Da Lat ging es canyoning. Unser Tourguide Smoker erläuterte uns zuerst, wie man sich abseilt und was man alles beachten muss. Nach etwa 20 Minuten zu Fuß ging es an das erste Abseilen.

Aus etwa 18 Metern Höhe seilten wir uns neben einem Wasserfall ab. Dabei läuft man senkrecht an der Wand entlang oder man stößt sich von der Wand ab und lässt sich ein Stück fallen. Das Seil kontrolliert man selbst mit seinen Händen, man ist aber natürlich noch durch den Tourguide gesichert.

Das ganze macht echt sehr viel Spaß, ist aber ehr nichts für Leute mit Höhenangst.

Danach ging es immer weiter am Fluss entlang durch den Wald. Manchmal legten wir uns auch einfach in den Fluss und ließen uns treiben. Man hatte ja eine Schwimmweste an, also war das ganze sehr entspannt. Nur meine Schuhe waren natürlich komplett durchnässt, da man die ja bei allen Aktivitäten anhat.

Nach einem weiteren Abseilen kamen wir zum spaßigsten Teil der Tour, dem Klippenspringen. Mit Anlauf ging es aus 11 Metern Höhe neben einem Wasserfall nach unten. Das ganze macht echt Spaß und es wirkt höher als es eigentlich ist.

Das letzte Mal abseilen war auch ganz spaßig, da man sich in einen Wasserfall herablässt. Der Wasserfall heißt Waschmaschine, da man im Wasser dann ordentlich durchgeschüttelt wird.

Der Tag war der bisher Spaßigste meiner Reise. Die Gruppe war auch echt super.

Am nächsten Tag erkundeten wir ein bisschen die Umgebung mit dem Scooter. Zuerst besuchten wir eine Kaffeeplantage, bei der ganz besonderer Kaffee hergestellt wird, nämlich Wieselkaffee. Der geerntete Kaffee wird an Wiesel gefüttert, die verdauen ihn und scheiden ihn aus. Die Bohnen werden gemahlen und dann zum brühen verwendet. Das Ganze ist eine vietnamesische Spezialität. Offenbar ist es auch einer der teuersten Kaffees der Welt.

Wir haben natürlich probiert und er schmeckt meiner Meinung nach sehr gut.

Weiter ging es zu einer Seidespinnerei, auch sehr interessant.

Leider regnete es die ganze Zeit, sodass wir irgendwann komplett durchgeweicht waren und uns nicht mehr so warm war. Also fuhren wir zurück in die Stadt.

Heute habe ich noch ein bisschen die Stadt erkundet, wieder auf dem Roller. Am interessantesten waren das Crazy House und die riesige Bhudda Statue. Es war auch sonnig, was eindeutig schöner ist als Regen.

Morgen geht es für mich weiter nach Saigon, meine letzte Station in Vietnam.

Vielen Dank fürs Lesen und einen schönen Abend.

Clemens

 

PS: Vlt. kommt noch ein Video vom Klippenspringen.

   

Hoi An

Guten Abend Liebe Leser,

nach dem spannenden Tag auf dem Motorrad erreichten wir Hoi An, die meiner Meinung nach bisher schönste Stadt in Vietnam, die ich besucht habe.

Hoi An ist eine ehr kleine, ruhige Stadt. Sie ist nur etwa 10 Kilometer vom Meer entfernt. Den Strand steuerten wir auch am ersten Tag an. Das Wasser ist allerdings nicht wirklich erfrischend, da es etwa 30 Grad warm ist. Also fühlt es sich mehr wie ein Whirlpool an.

Am Abend wird Hoi An noch ein Stückchen schöner, denn auf den Flüssen durch die Stadt werden Laternen ins Wasser gesetzt, was sehr schön aussieht. Außerdem gibt es überall frisches Streetfood zu kaufen.

Am nächsten Tag lieh ich mir ein Fahrrad aus (1€ für einen Tag) und erkundete so die Stadt.

In der ganzen Stadt gibt es eine Unmenge an Schneidern, bei denen man sich maßgeschneiderte Sachen anfertigen lassen kann. Geschätzt jeder zweite Laden in der Stadt ist ein Schneider. Ich habe aber nichts gekauft, dass mache ich dann in Bangkok.

Am Nachmittag nahm ich noch an einer Streetfoodtour teil, habe sehr viele interessante und neue Sachen gegessen.

Dann neigte sich meine Zeit in Hoi An auch schon dem Ende zu. Weiter geht es in einer 17 Stunden dauernden Fahrt nach Da Lat, wo es kühler sein soll.

Ich wünsche Allen Lesern einen schönen Tag.

Clemens

 

Huế und der Hoi Van Pass

Guten Morgen nach Deutschland,

aus dem ruhigen Nationalpark ging es früh morgens weiter nach Hue, der ehemligen Hauptstadt Vietnams. Highlight der Stadt ist die Zitadelle, der ehemalige Sitz der Herrscher Vietnams. Auch im Vietnamkrieg war sie eine der am härtesten umkämpften Orte. In glühender Hitze (immerhin nicht so hohe Luftfeuchte) war der Besuch zwar anstrengend, aber trotzdem ganz interessant.

Hue ist ruhiger als Hanoi. Am Parfümfluss konnte man den Sonnenuntergang schön beobachten, ansonsten hat die Stadt aber auch nicht so viel zu bieten.

Nach drei Nächten in Hue ging es weiter nach Hoi An, diesmal aber nicht mit dem Bus. Stattdessen mietete ich mir ein Motorrad um selbst dorthin zu fahren. Die Strecke gilt nämlich als die schönste Vietnams.

Mein Kumpel Davis, mit dem ich seit Sapa unterwegs bin, kaufte sich sogar ein Motorrad in Hue um damit bis nach Saigon zu fahren.

Früh morgens machten wir uns auf den Weg um die etwa 160 Kilometer zurückzulegen. Zuerst ging es aus der Stadt, dann durch kleine Dörfer am Strand entlang. Der Vekehr ist natürlich ganz anders als in Deutschland, aber es ist sehr einfach sich daran zu gewöhnen. Da ich auf einem Automatikmotorad (Yamaha Nuovo 135ccm, falls es jemanden interessiert) unterwegs war, war auch das Fahren kein Problem.

Erster Stopp war an den Elephant Springs, einem Fluss/kleine Wasserfälle. Dort konnte man Baden, was sehr erfrischend war. Leider tauchten dann ein paar Probleme auf, da Davis seinen Pass in Hue vergessen hatte und außerdem seine Schlüssel verloren hatte. Die Schlüssel hatte aber glücklicherweise der Parkplatzbesitzer gefunden, wie sich nach etwa einer Stunde Suche herausstellte. Der Pass wurde nach Hoi An per Post geschickt, also konnten wir weitermachen.

Dann folgte der Hoi Van Pass, der schönste Teil der Strecke und von manchen als eine der schönsten Straßen der Welt eingeordnet. Über zahlreiche Kurven und Serpentinen ging es den Pass hinauf. Die Aussichten wurden dabei immer besser und besser. Verkehr war auch kaum, da es mittlerweile einen Tunnel gibt, also fahren die Strecke eigentlich nur Motorradfahrer.

Am höchsten Punkt angekommen machten wir kurz Pause und dann ging es wieder runter nach Da Nang. Nach durchqueren der Stadt waren es noch etwa 40 Kilometer bis Hoi An.

Die Fahrt war äußerst schön und sehr beeindruckend. Kann ich jedem empfehlen, der nach Vietnam kommt.

Mittlerweile bin ich in Hoi An, aber über die Stadt schreibe ich im nächsten Blogpost. Morgen geht es für mich weiter nach Da Lat.

Vielen Dank fürs Lesen und einen schönen Tag noch.

Clemens

 

Zitadelle von Hue

Sonnenuntergang in Hue

Hoi Van Pass

Höhlentouren im Phong Nha Nationalpark

Guten Abend nach Deutschland,

nach dem Trip zur Halong-Bucht ging es gleich weiter in den nächsten Nachtbus. Etwa neun Stunden dauerte die Fahrt, allerdings habe ich kein Problem in den Bussen zu schlafen, also war die Fahrt schnell vorbei. Um vier Uhr morgens erreichten wir das Hostel, wo in Hängematten noch weitergeschlafen wurde. Nach dem Frühstück unternahm ich den Ausflug zur ersten Höhle.

Die Phong Nha Cave erreicht man nach etwa dreißig Minuten Bootsfahrt. Da die Höhle voll Wasser ist, fährt man auch innen mit dem Boot, allerdings ohne Motor. Die Höhle war schon beeindruckend und die Bootsfahrt entspannt.

Am nächsten Morgen genehmigte ich mir erstmal ein paar Stunden am Pool. Trotz höherer Lage ist es hier immer noch sehr heiß, also tat das echt gut.

Abends fuhren wir zu dritt etwa zehn Kilometer mit dem Fahrrad zu einer Bar, von der man einen herrlichen Ausblick auf über das Land hatte und den Sonnenuntergang genießen konnte.

Am nächsten Morgen ging es früh aus dem Bett, denn die große Tour durch den Nationalpark stand an. Wir hatten zwei Fahrer angeheuert, die uns auf den Rücksitz des Motorrads durch den Park kutschierten. Die ganze Runde war etwa 65 Kilometer lang.

Zuerst besuchten wir die Paradise Cave, eine riesige Höhle, die man relativ leicht besuchen kann. Durch einen kleinen Eingang geht es hinein. Etwa ein Kilometer ist mit Holzwegen ausgebaut. Insgesamt ist die Höhle wohl 31 Kilometer lang.

Die Größe der Höhle war schon beeindruckend. Wir waren auch gerade noch zeitig genug vor den Touristenmassen da, die mit Megafon durchgeführt werden, was natürlich ehr unschön ist.

Als Nächstes ging es zur Dark Cave, welche ganz anders war. Man lässt alle seine Sachen in einem Schließfach und zieht seine Badehose an.

Zuerst ging es ging es mit einer etwa 200 Meter langen Zipline über den Fluss Richtung Eingang. Nach einem kurzen Schwimmgang in die Höhle hinein läuft man erstmal über Holzwege weiter. Man watet durch kleinere Seen und Flüsse in der Höhle. Irgendwann zweigt man in einen kleinen Nebengang ab. Nach etwa zehn Minuten durch sehr rutschig und glibberigen Matsch erreicht man einen See, bei dem man halb in Wasser und halb in Schlamm steckt. Offenbar ist das gut für die Haut. War auf jeden Fall ein interessantes Erlebnis. Wieder zurück gab es noch verschiedene Aktivitäten, ein bisschen wie ein Kletterpark.

Das war also meine Zeit im Nationalpark, ein äußerst schöner Ort. Nach dem Chaos von Hanoi auch viel ruhiger und angenehmer.

Als nächstes geht es nach Hue, der ehemaligen Hauptstadt Vietnams.

Ich wünsche noch einen schönen Tag.

Clemens

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