Guten Nachmittag Liebe Leser,
nachdem ich mit Penang schon eine der Inseln Malaysias erkundet hatte, ging es mit der Fähre gleich zur nächsten weiter. Von der etwa dreistündigen Überfahrt bekam ich allerdings nichts mit, dazu war es zu früh am morgen und ich habe bequem die ganze Fahrt durchgeschlafen.
Langkawi liegt der Westküste Malaysias vorgelagert und ist direkt an der Grenze zu Thailand. Die Insel ist relativ groß und ist von zahlreichen kleineren Inseln umgeben.
Von Penang aus kam ich zusammen mit dem US-Amerikaner, den ich schon in Ipoh kennengelernt hatte. Die Chilenin reiste weiter nach Thailand.
Das Hostel in dem ich dieses mal hauptsächlich übernachtete, war sehr schön. Zum ersten Mal auf dieser Reise nahm ich mir ein Privatzimmer und nicht ein Bett in einem Schlafsaal. Der Spaß hat mich trotzdem nur 10€ die Nacht gekostet, ist also zu verkraften. 😉
Die Insel an sich ist sehr günstig. Da sie komplett von Zöllen befreit ist, gibt es überall billig Alkohol, Parfüme usw. zu kaufen. Man findet auch einige deutsche Getränke. Der sowieso überall erhältliche Jägermeister kostet pro Flasche auf Langkawi nur 12€ und man findet sogar deutsches Bier. Das Hefeweizen ist sogar günstiger als in Deutschland.
Den Großteil meiner Zeit in Langkawi verbrachte ich sehr entspannt und unternahm nicht allzu viel. An einem der ersten Abende erkundete ich zusammen mit zwei anderen Deutschen den Nachtmarkt, in dem es zahlreiche leckere Dinge auszuproieren gab.
Viele Abende verbrachte ich zusammen mit verschiedenen anderen Reisenden am Strand, wo jeden Abend kleine Strandbars öffnen und Feuershows vorgeführt werden. Der Sand ist extrem feinkörnig und die Stimmung ist sehr entspannt.
Eine weitere „Tradition“, der wir fast jeden Tag nachgingen, war, zum Pool eines benachbarten teuren Resort zu gehen. Der Pool dort hat eine Bar an die man direkt heranschwimmen kann, ohne das Wasser zu verlassen. Jeden Tag waren zwei Stunden Happy Hour, Cocktails für 2€ kann man sich natürlich nicht entgehen lassen!
So verbrachte ich also zahlreiche entspannte Tage auf Langkawi. Jeden Tag ging es an den Pool oder an den Strand oder beides. Ich kam außerdem mal wieder richtig zum Lesen.
An meinem letzten Tag in Langkawi stand dann aber noch ein bisschen was Anderes auf dem Plan. Zusammen mit einer Amerikanerin, die ich ein paar Tage zuvor kennengelernt hatte, ging es auf die andere Seite der Insel zu einer Mangroventour. Mit einem für die Region typischen Langboot, an das ein 250 PS Motor rangeschraubt wurde, ging es durch die Wälder und zu einigen Interessanten Orten.
Der erste Stop war eine Höhle voller Fledermäuße. An allen Stopps, die wir machten, musste man sich vor den Affen in Acht nehmen. Die stehlen gerne aus den Händen oder Taschen der Leute.
Anschließend ging es zu einer Fischfarm, in denen verschiedenste Fische und andere Meeresbewohner gezüchtet werden. Am spannendesten waren meiner Meinung nach die sehr großen Rochen, die dort lebten. Die werden per Hand direkt in den Mund gefüttert, was sehr komisch aussieht, aber nicht gefährlich ist, da sie keine Zähne haben. Der einzig gefährliche Teil ist der Stachel.
Nach einem Mittagessen bei herrlicher Aussicht ging es zur letzten Station des Tages. Wir wurden an einem malerischen Strand abegesetzt und konnten dort schwimmen gehen, was ein sehr schönes Erlebnis war. Anschließend ging es dann wieder zurück zur Ausgangsstation.
Die Tour war auf jeden Fall ein sehr schöne Erfahrung und auch sehr interessant.
Wir waren pünktlich zur Happy Hour wieder zurück in der Stadt und genossen mit den anderen Mitreisenden den Abend.
Nach einer Woche war es aber dann doch wieder an der Zeit, weiterzureisen und noch eine andere Seite Malaysias zu erkunden. Es geht in die Cameron Highlands, welche bekannt für ihre Teeplantagen sind. Außerdem sollte es dort kühler sein, was mal eine schöne Abwechslung von der normalen Hitze ist. Von dem Amerikaner, mit dem ich fast zwei Wochen unterwegs war, habe ich mich mittlerweile auch getrennt, der geht demnächst tauchen auf anderen kleinen Inseln.
Ich wünsche allen Lesern einen schönen Tag!
Clemens
PS: Ich schreibe diesen Blogeintrag wärend ich gerade im Bus sitze. Momentan ist Stunde Nummer 7 und noch 1,5 weitere werden folgen. Der Bus kommt nur im Schneckentempo die Berge hoch und die Kurven machen das Tippen schwierig, nur so als Hintergrundinformation.